Markus Lanz und die Frage nach einer neuen Weltordnung
In einer besonderen Ausgabe seiner Talkshow widmete sich Markus Lanz am Dienstagabend der bevorstehenden Präsidentschaftswahl in den USA und den möglichen globalen Auswirkungen. Der Moderator, der seit über 16 Jahren erfolgreich im ZDF sendet, begrüßte mehrere ZDF-Korrespondenten aus aller Welt, um die brisante Lage zu analysieren. Besonders besorgt zeigte sich Lanz über die Frage, ob die Wahl das Ende der bisherigen Weltordnung einläuten könnte.
Eine tief gespaltene Nation
Elmar Theveßen, ZDF-Korrespondent in den USA, zeichnete ein düsteres Bild der aktuellen Situation. Er betonte, dass das Land zutiefst gespalten sei und die Gefahr eines Bürgerkriegs bestehe, sollte das Wahlergebnis am 5. November knapp ausfallen. Theveßen erklärte, dass beide politischen Lager fest davon überzeugt seien, dass nur ihr Sieg die Zukunft des Landes sichern könne. Diese Überzeugung führe zu einer gefährlichen Bereitschaft, im Zweifelsfall auch zu Gewalt zu greifen.
Bewaffnete Wächter und Panikknöpfe
Um mögliche Ausschreitungen zu verhindern, seien viele Wahllokale bereits in kleine Festungen umgebaut worden, berichtete Theveßen weiter. Bewaffnete Wächter und Panikknöpfe seien keine Seltenheit mehr. Die Polarisierung sei überall spürbar, und die amerikanische Demokratie stehe unter Beschuss, befeuert durch die ständigen Lügen des republikanischen Kandidaten Donald Trump.
Gefahr für die Demokratie
ZDF-Korrespondent Ulf Röller stimmte Theveßen zu und bezeichnete die Situation als brandgefährlich. Er kritisierte, dass sowohl Trump als auch die demokratische Kandidatin Kamala Harris die aufgeheizte Stimmung im Land weiter anfachten. Röller betonte, dass die ständigen gegenseitigen Beschuldigungen und die Verbreitung von Unwahrheiten die Demokratie massiv gefährdeten.
Globale Auswirkungen
Im weiteren Verlauf der Sendung blickte Markus Lanz auch auf die möglichen globalen Folgen der US-Wahl. Er fragte besorgt, ob ein Sieg von Donald Trump eine neue Weltordnung einläuten könnte. Ulf Röller antwortete, dass dies zunächst zu einer "Weltunordnung" führen würde, da die bisherigen Wahrheiten nicht mehr gelten würden. Europa müsse dringend eine Strategie entwickeln, um seine Position in der Welt zu behaupten, betonte er.
Verlust der Glaubwürdigkeit
Journalistin Katrin Eigendorf ergänzte, dass die USA in den letzten Jahren viel an Glaubwürdigkeit verloren hätten. Der chaotische Abzug aus Afghanistan habe gezeigt, dass Amerika nicht mehr die globale Führungsmacht sei, die es einmal war. Dies habe auch Wladimir Putin ermutigt, seine aggressiven Pläne in der Ukraine voranzutreiben. Eigendorf betonte, dass die Ukraine auf einen Sieg von Kamala Harris hoffe, da dies entscheidend für die Zukunft des Landes sei.
Fazit
Die besondere Ausgabe von Markus Lanz' Talkshow zeigte eindrucksvoll, wie tief die Gräben in den USA sind und welche weitreichenden Folgen die Präsidentschaftswahl haben könnte. Die Frage, ob dies der Beginn einer neuen Weltordnung sei, bleibt offen, doch die besorgten Stimmen der Experten lassen erahnen, dass die Welt vor großen Umbrüchen steht.
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