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08.02.2025
08:52 Uhr

Mysteriöse Fensterstürze in Russland: Kreml-Kritiker fallen wie reife Früchte

In einem Land, in dem Regimekritiker scheinbar eine besondere Anziehung zu offenen Fenstern entwickeln, häufen sich erneut die mysteriösen Vorfälle. Innerhalb weniger Tage sind zwei hochrangige russische Offiziere aus Fenstern gestürzt - einer davon mit tödlichem Ausgang.

Der tödliche Tanz mit der Schwerkraft

Besonders brisant erscheint der Fall von Artur Pryakhin, dem Leiter der regionalen Wettbewerbsbehörde in Karelien. Der Beamte soll aus dem fünften Stock seines Büros in die Tiefe gestürzt sein. Wie durch Zauberhand tauchte ein Abschiedsbrief auf, in dem er seine Familie um Vergebung bittet und - welch glücklicher Zufall für die Ermittler - ausdrücklich darum ersucht, niemandem die Schuld an seinem Ableben zu geben.

Gedächtnisverlust als rettender Engel

Fast zeitgleich ereignete sich in Moskau ein weiterer "Unfall": Alexey Zubkov, Leiter des forensischen Zentrums des russischen Ermittlungskomitees, stürzte aus dem vierten Stock seines Bürogebäudes. Im Gegensatz zu seinem Kollegen überlebte er den Sturz - allerdings mit einem äußerst praktischen Gedächtnisverlust bezüglich der Umstände seines Falls. Die offiziellen Stellen schieben es auf "beruflichen Stress" - eine Erklärung, die so überzeugend klingt wie ein sibirischer Palmenstrand.

Ein beunruhigendes Muster

Diese Vorfälle reihen sich nahtlos ein in eine lange Liste mysteriöser "Unfälle" in Russland. Erst kürzlich verabschiedete sich ein kremlkritischer Sänger während einer Hausdurchsuchung durch ein Fenster im zehnten Stock. Auch die Wirtschaftselite scheint nicht immun gegen die tückische Anziehungskraft russischer Fenster zu sein: Die renommierte Ökonomin Valentina Bondarenko und der Oligarch Michail Rogatschow gesellten sich 2024 zu der wachsenden Liste der "Fenstersturz-Opfer".

Eine erschreckende Bilanz

Die Häufung solcher Vorfälle lässt selbst den wohlwollendsten Beobachter stutzig werden. In einem Land, in dem Kritik am System gefährlicher erscheint als ein Spaziergang auf dem Dachsims, wirken diese "Unfälle" wie ein makabres Warnsignal an alle, die es wagen sollten, aus der Reihe zu tanzen.

Die bemerkenswerte Serie von Fensterstürzen in Russland erinnert fatal an düstere Kapitel der Geschichte, in denen Regimekritiker auf mysteriöse Weise "verunglückten".

Während der Kreml schweigt und die Behörden routiniert von Suiziden und Unfällen sprechen, stellt sich die Frage, wie viele "zufällige" Fensterstürze es noch braucht, bis die internationale Gemeinschaft diese offensichtliche Systematik nicht mehr ignorieren kann.

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