Neue Studie: Zwei Drittel der Kinder verkehren täglich online mit Fremden – trotz Angst
Das Internet ist für viele Kinder und Jugendliche nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger ist es, sie vor den damit verbundenen Gefahren wie sexueller Belästigung – dem sogenannten Cybergrooming – zu schützen. Eine neue Studie, die von der weltweit führenden NGO Save the Children und der Western Sydney University veröffentlicht wurde, zeigt alarmierende Ergebnisse: Mehr als sechs von zehn Kindern mit Internetzugang verkehren täglich mit Fremden, obwohl sie Cybergrooming befürchten.
Umfangreiche Studie mit internationalen Teilnehmern
Für die Studie führte das Forscherteam umfangreiche Gespräche mit 604 Kindern und Jugendlichen im Alter von acht bis 18 Jahren. Die Teilnehmer kamen aus Australien, Finnland, den Philippinen, Kambodscha, Kolumbien, Kenia und Südafrika. Sie berichteten über ihre Erfahrungen mit unangemessenen Anfragen nach persönlichen Informationen oder Bildern im Internet.
Vertrauen und Misstrauen im Netz
Die Studie kategorisiert die Internetkontakte der Kinder in drei Gruppen: echte Freunde, bekannte Unbekannte und Fremde. Während die Kinder ihren echten Freunden voll und ganz vertrauen, begegnen sie unbekannten Online-Kontakten mit Misstrauen. Besonders in Ländern mit mittleren Einkommen löste der Kontakt mit Fremden bei 63 Prozent der Kinder Unwohlsein und Angst aus.
Steigende Vorfälle von Cybergrooming
Seit der Corona-Pandemie haben die Vorfälle von