Physik-Nobelpreisträger Geoffrey Hinton begrüßt Entlassung von Sam Altman bei OpenAI
Der renommierte KI-Forscher Geoffrey Hinton, kürzlich mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet, hat in einer überraschenden Stellungnahme seine Zufriedenheit über die Entlassung von Sam Altman bei OpenAI geäußert. Hinton, ein Pionier auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz, betonte dabei die Bedeutung von Sicherheit in der KI-Entwicklung.
Hintergrund der Entlassung
Geoffrey Hinton, der als „Pate der KI“ bekannt ist, wurde gemeinsam mit John Hopfield für ihre bahnbrechende Arbeit an künstlichen neuronalen Netzwerken mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Die Schwedische Akademie der Wissenschaften würdigte ihre Forschung als grundlegend für das moderne maschinelle Lernen. Hinton nutzte die Gelegenheit der Nobelpreis-Pressekonferenz, um auf die Entlassung von Sam Altman, dem ehemaligen CEO von OpenAI, einzugehen. Er erklärte, dass einer seiner ehemaligen Studenten, Ilya Sutskever, maßgeblich an dieser Entscheidung beteiligt gewesen sei.
Profit über Sicherheit?
In seiner Rede betonte Hinton, dass die Gründung von OpenAI ursprünglich mit dem Ziel erfolgte, künstliche allgemeine Intelligenz zu entwickeln und deren Sicherheit zu gewährleisten. Im Laufe der Zeit habe sich jedoch gezeigt, dass Altman weniger an der Sicherheit als vielmehr an Profit interessiert gewesen sei. Diese Entwicklung bezeichnete Hinton als bedauerlich und hob hervor, wie wichtig es sei, dass Sicherheit in der KI-Entwicklung Vorrang habe.
Warnungen vor unkontrollierbaren KI-Systemen
Hinton und sein Kollege John Hopfield, ebenfalls Nobelpreisträger, äußerten sich besorgt über die Möglichkeit, dass KI-Systeme außer Kontrolle geraten könnten. Hopfield, der an der Universität Princeton lehrt, nannte die jüngsten Fortschritte in der Technologie „sehr beunruhigend“. Beide Forscher forderten ein tieferes Verständnis moderner KI-Systeme, um sicherzustellen, dass diese nicht außer Kontrolle geraten.
Die Bedeutung künstlicher neuronaler Netzwerke
Die Forschung von Hinton und Hopfield hat wesentlich zur Entwicklung leistungsstarker maschineller Lernmethoden beigetragen. Diese Technologien finden heute in zahlreichen Bereichen Anwendung, von der Teilchenphysik bis hin zur Gesichtserkennung im Alltag. Ellen Moons, die Vorsitzende des Nobelkomitees für Physik, betonte die weitreichenden Implikationen dieser Technologien und die Verantwortung, die damit einhergeht.
Ein Appell an die Verantwortung
Die rasante Entwicklung der KI hat nicht nur Potenziale, sondern auch Sorgen über die Zukunft aufgeworfen. Hinton und Hopfield appellierten an die Verantwortung der Menschen, diese Technologien auf sichere und ethische Weise zu nutzen. Die Schwedische Akademie der Wissenschaften hob in ihrer Laudatio hervor, dass die Menschen die Verantwortung tragen, die neuen Technologien verantwortungsbewusst einzusetzen.
Der Nobelpreis für Physik ist mit elf Millionen schwedischen Kronen dotiert und wird am 10. Dezember in Stockholm verliehen. Die diesjährige Nobelpreis-Saison begann am Montag mit der Bekanntgabe der Preisträger für Medizin und setzt sich in den kommenden Tagen mit den Auszeichnungen für Chemie, Literatur, Frieden und Wirtschaft fort.
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