Ricarda Lang und das Gendern: Ein überraschendes Bekenntnis im sächsischen Wahlkampf
Mitten im Wahlkampf in Sachsen sorgt Grünen-Chefin Ricarda Lang für Aufsehen. In einem Villenvorort von Dresden, wo die Grünen traditionell stark sind, macht sie ein bemerkenswertes Geständnis: „Mir ist das Gendern ziemlich egal.“ Diese Aussage überrascht viele, denn gerade die Grünen gelten als Verfechter der gendergerechten Sprache.
Ein Spaziergang durch Blasewitz
Lang beginnt ihren Wahlkampfauftritt im schicken Dresdner Villenviertel Blasewitz. Begleitet von Berliner und Dresdner Parteimitgliedern, trifft sie auf einen älteren Herrn im Rollstuhl, der ihr freundlich erklärt, dass er CDU wähle. Lang reagiert gelassen: „Das ist Demokratie!“ Ein kleiner Plausch folgt, bevor Lang ihren Weg fortsetzt.
Grüne in Sachsen: Kampf ums Überleben
Dresden gilt als Hochburg der Grünen im Osten Deutschlands, doch die Realität sieht düster aus. In Blasewitz dominieren AfD-Plakate das Straßenbild. Bei der letzten Kommunalwahl holte die AfD hier 20,8 Prozent der Stimmen, die Grünen nur 15,5 Prozent. Jüngste Umfragen zeigen, dass die Grünen in Sachsen mit nur fünf bis sechs Prozent ums politische Überleben kämpfen.
Ein überraschendes Bekenntnis
Während ihres Wahlkampfauftritts in Dresden-Neustadt, einem Stadtteil, in dem die Grünen traditionell stark sind, überrascht Lang mit ihrer Aussage zum Gendern. Ein junger Mann spricht sie darauf an und erklärt, dass er das Gendern ablehne, weil es für ihn sprachlich keinen Sinn ergebe. Langs Antwort: „Mir persönlich ist das Gendern ziemlich egal. Es kommt doch viel mehr darauf an, was man sagt, statt wie man es sagt. Wir müssen davon wegkommen, Politik moralisierend zu machen.“
Die Rolle der Moralisten
Lang betont weiter, dass die Grünen ihre Rolle als Moralisten zurückfahren müssen, da sie sonst zu viele Wähler verprellen. Diese Aussage könnte als Signal an die Parteibasis und potenzielle Wähler verstanden werden, dass die Grünen bereit sind, sich auf die wesentlichen Alltagsprobleme zu konzentrieren, anstatt sich in ideologischen Debatten zu verlieren.
Ein Wendepunkt für die Grünen?
Ob diese neue Strategie der Grünen-Chefin Früchte tragen wird, bleibt abzuwarten. Lang zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass die Grünen den Negativ-Trend bis zur Bundestagswahl im nächsten Jahr umkehren können. Es bleibt spannend, wie die Wähler auf diese neue Ausrichtung reagieren werden und ob die Grünen ihre politische Relevanz in Sachsen und darüber hinaus behaupten können.
Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, ob die Grünen mit dieser neuen Strategie Erfolg haben werden oder ob sie weiterhin mit sinkenden Umfragewerten zu kämpfen haben. Eines ist sicher: Ricarda Lang hat mit ihrer Aussage zum Gendern und der Rolle der Moralisten einen neuen Ton im Wahlkampf angeschlagen.
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