Riedbahn-Sanierung: Deutsche Bahn verspricht pünktlichen Neustart im Dezember
Die Deutsche Bahn steht vor der Wiedereröffnung der wichtigen Zugstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim, der sogenannten Riedbahn. Nach einer fünfmonatigen Vollsperrung für Modernisierungsarbeiten soll der Zugverkehr ab dem 15. Dezember wieder aufgenommen werden. Doch nach den chaotischen Erfahrungen bei früheren Streckeneröffnungen bleiben Zweifel, ob der ambitionierte Zeitplan eingehalten werden kann.
Lehren aus vergangenen Fehlern
Die Bahn scheint aus ihren Fehlern gelernt zu haben. Nach erheblichen Verzögerungen bei der Wiederinbetriebnahme im Januar dieses Jahres hat das bundeseigene Unternehmen nun ein umfassendes Vorsorgeprogramm entwickelt. Der Infrastrukturvorstand Berthold Huber habe erklärt, man sei auf alle vorhersehbaren Risiken gut vorbereitet.
Massive Investitionen in die Infrastruktur
Die Riedbahn-Sanierung ist Teil eines gewaltigen Modernisierungsprogramms der Deutschen Bahn. Insgesamt sollen 41 hochbelastete Schienenkorridore in den kommenden Jahren grundlegend erneuert werden. Diese Mammutaufgabe könnte den ohnehin stark belasteten Bundeshaushalt zusätzlich strapazieren.
Technische Herausforderungen
Derzeit werden auf der Strecke neue elektronische Stellwerke installiert und moderne Leit- und Sicherheitstechnik montiert. Diese komplexen technischen Systeme müssen nicht nur einwandfrei funktionieren, sondern auch perfekt aufeinander abgestimmt sein.
Die aktuelle Ampel-Regierung verspricht zwar eine "Verkehrswende", scheint aber die grundlegenden Probleme der Bahn-Infrastruktur nicht in den Griff zu bekommen. Die jahrelange Vernachlässigung des Schienennetzes rächt sich nun.
Notfallkonzept für den Neustart
Um einen reibungslosen Start zu gewährleisten, hat die Deutsche Bahn folgende Vorsorgemaßnahmen getroffen:
- Zusätzliches Personal steht in Bereitschaft
- Technische Einsatzteams wurden verstärkt
- Ersatzverkehr kann kurzfristig aktiviert werden
- Spezialmaschinen stehen für Notfälle bereit
Auswirkungen auf den Verkehr
Während der Bauarbeiten mussten 150 Busse als Schienenersatzverkehr eingesetzt werden. Der Fern- und Güterverkehr wurde großräumig umgeleitet, was zu erheblichen Verzögerungen und wirtschaftlichen Einbußen führte. Diese Situation verdeutlicht einmal mehr die mangelnde Redundanz im deutschen Schienennetz - ein Problem, das die aktuelle Regierung bisher nicht nachhaltig angegangen ist.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Deutsche Bahn aus den Fehlern der Vergangenheit tatsächlich gelernt hat. Der erfolgreiche Neustart der Riedbahn wäre ein wichtiges Signal für die weiteren geplanten Modernisierungsprojekte - und könnte das ramponierte Image des Staatskonzerns zumindest teilweise aufpolieren.
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