RTL-Fake-Skandal: Falscher Tweet soll Frauke Petry diskreditieren
Ein jüngst aufgetretener Skandal wirft ein beunruhigendes Licht auf die Praktiken des größten Privatsenders Deutschlands, RTL. In der Sendung "Explosiv Weekend" wurde ein angeblicher Tweet der ehemaligen AfD-Chefin Frauke Petry gezeigt, der sie in ein rassistisches Licht rückt. Der Haken an der Sache: Der Tweet existierte nie.
Ein konstruierter Skandal?
RTL hat mittlerweile zugegeben, dass der Tweet vom Sender selbst erstellt wurde. Im Gespräch mit NIUS betonte Petry, dass es sich hierbei um einen gezielten Versuch handele, ihren persönlichen Ruf zu zerstören: "Es geht einzig und allein darum, meinen persönlichen Ruf zu zerstören. Mich als Menschen zu vernichten."
Das tatsächliche Geschehen
Im Rahmen eines Interviews mit dem deutsch-vietnamesischen Künstler "Trong" wurde ein angebliches Zitat von Petry vorgelesen: "Ich glaube kein normaler Deutscher will einen rosa gefärbte Asiaten beim ESC sehen." Der Tweet, so wurde behauptet, sei mittlerweile gelöscht. Ein Freund von Trong reagierte mit harschen Worten in Richtung Petry.
Die Wahrheit hinter dem angeblichen Tweet
Die Realität sieht jedoch anders aus. Petry hatte während des ESC-Vorausscheids tatsächlich einen Tweet verfasst, allerdings mit völlig anderem Inhalt. Sie äußerte sich kritisch über die Band "Lord of the Lost": "Kann mir nicht vorstellen, dass normale Bürger von diesen pinken Herren 'vertreten' werden wollen …"
RTL gibt den Fake zu
Auf Anfrage von NIUS bestätigte RTL den Fake-Tweet. Man entschuldigte sich für die grafische Umsetzung, beharrte jedoch darauf, dass das Zitat existiert habe. Eine Entschuldigung für das Verbreiten des falschen Zitats blieb aus.
Petrys Reaktion auf den Skandal
Petry zeigte sich im Gespräch mit NIUS entsetzt über den Vorfall: "Es ist einer von vielen Versuchen, missliebige Personen öffentlich zu diffamieren. Die Sendung sehen viele Menschen, die Richtigstellung kriegt kaum einer mit: Ein bisschen Dreck bleibt immer hängen. Leider."
Die Ex-AfD-Chefin plant, juristisch gegen den Fake-Skandal vorzugehen. Sie äußerte sich kritisch über den Reporter, der das Zitat verbürgt hatte: "Das sagt viel über seinen journalistischen Anspruch und über seine Erinnerungsleistung aus …"
Die Sendung ist verschwunden
Die betroffene Sendung, die am 5. August ausgestrahlt wurde, ist in der Mediathek von RTL nicht mehr auffindbar. Der Künstler "Trong" bewirbt auf seinen sozialen Kanälen jedoch weiterhin den Beitrag.
Dieser Vorfall wirft erneut Fragen zur journalistischen Integrität und Verantwortung in den Medien auf. Es bleibt zu hoffen, dass derartige Praktiken künftig unterbleiben und die Wahrheit nicht weiter verdreht wird.
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