Russland startet Sojus-Rakete mit Dutzenden Satelliten, darunter zwei aus dem Iran
Am frühen Dienstagmorgen hat Russland erfolgreich eine Sojus-Rakete gestartet, die zwei Satelliten zur Überwachung des Weltraumwetters und 53 Kleinsatelliten, darunter zwei iranische, ins All beförderte. Der Start erfolgte vom Wostotschny-Kosmodrom in der fernöstlichen Amur-Region, wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mitteilte.
Neue Ionosfera-M Satelliten zur Überwachung der Ionosphäre
Die Sojus-2.1b Trägerrakete transportierte zwei Ionosfera-M Satelliten, die Teil eines neuen Systems zur Überwachung der Ionosphäre der Erde werden sollen. Diese Region, in der die Erdatmosphäre in den Weltraum übergeht, erstreckt sich etwa 50 bis 400 Meilen (80 bis 644 Kilometer) über der Erdoberfläche, wie auf der Website der NASA beschrieben wird.
Jeder der Ionosfera-M Satelliten wiegt 430 Kilogramm und wird in einer Umlaufbahn in einer Höhe von 820 Kilometern (510 Meilen) arbeiten. Das gesamte System soll vier Ionosfera-M Satelliten umfassen, wobei die nächsten beiden Geräte im Jahr 2025 gestartet werden sollen, wie Roskosmos berichtete.
Internationale Kooperationen und iranische Satelliten
Unter den 53 Kleinsatelliten befinden sich auch zwei iranische Satelliten: der Kowsar, ein hochauflösender Bildsatellit, und der Hodhod, ein kleiner Kommunikationssatellit. Zudem wurde der erste russisch-chinesische Studentensatellit namens Druzhba ATURK an Bord der Rakete ins All befördert.
Bereits im Februar hatte Russland einen iranischen Forschungssatelliten ins All geschickt, der die Topografie des Iran aus dem Orbit scannen soll, wie iranische Staatsmedien damals berichteten.
Bedeutung des Starts für die Raumfahrt und internationale Beziehungen
Der erfolgreiche Start der Sojus-Rakete unterstreicht Russlands anhaltende Präsenz und Bedeutung in der internationalen Raumfahrt. Insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Iran und China zeigt, wie sich geopolitische Allianzen auch in der Raumfahrt manifestieren können. Während westliche Nationen oft auf Kooperationen mit privaten Raumfahrtunternehmen setzen, bleibt Russland ein verlässlicher Partner für Länder, die ihre eigenen Raumfahrtkapazitäten ausbauen möchten.
Die Bedeutung der Überwachung der Ionosphäre kann nicht unterschätzt werden. Diese Region beeinflusst nicht nur das Weltraumwetter, sondern auch die Kommunikation und Navigation auf der Erde. Durch die neuen Ionosfera-M Satelliten wird Russland in der Lage sein, präzisere Daten zu sammeln und somit einen wichtigen Beitrag zur globalen Wissenschaft zu leisten.
Insgesamt zeigt dieser Start, dass die Raumfahrt weiterhin ein Feld ist, in dem technologische Fortschritte und internationale Kooperationen Hand in Hand gehen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Entwicklungen und Partnerschaften in den kommenden Jahren entstehen werden.
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