Ryanair-Chef rechnet mit deutscher Politik ab: "Eine Regierung von Idioten"
In einem aufsehenerregenden Interview mit dem Fachmagazin "Airliners" hat Ryanair-Chef Michael O'Leary deutliche Kritik an der deutschen Politik geübt. Seine Worte spiegeln die wachsende Frustration der Wirtschaft über die zunehmend problematischen Rahmenbedingungen am Wirtschaftsstandort Deutschland wider.
Vernichtende Kritik an der Ampel-Regierung
Besonders die Grünen wurden von O'Leary scharf attackiert. Der Manager bezeichnete ihre Lösungsansätze als "dumm" und die gesamte Bundesregierung als "eine Regierung von Idioten". Auch für die Zukunft zeigte sich der Airline-Chef pessimistisch und äußerte die Vermutung, dass auch die nächste Bundesregierung keine Verbesserung bringen würde.
Deutscher Luftfahrtmarkt in der Krise
O'Leary beschrieb den deutschen Luftfahrtmarkt als einen der schlechtesten in ganz Europa. Besonders der Hauptstadtflughafen BER sei "dysfunktional" und könne bestenfalls als "regionaler Flughafen" funktionieren. Diese Einschätzung unterstreicht das Versagen der deutschen Politik bei Großprojekten.
Hohe Gebühren belasten die Branche
Als Hauptgrund für die schleppende Erholung der deutschen Luftfahrtindustrie nach der Corona-Pandemie nannte O'Leary die exorbitant hohen Gebühren von über 50 Euro pro Passagier. Diese überzogene Kostenbelastung hat bereits zu einer Reduzierung der Ryanair-Kapazitäten in Deutschland von 16 auf 13,5 Millionen Sitzplätze geführt.
Massive Kürzungen im Deutschland-Geschäft
Die Konsequenzen der verfehlten deutschen Wirtschaftspolitik sind weitreichend:
- Kompletter Rückzug aus Dortmund, Dresden und Halle/Leipzig bis März 2025
- Reduzierung der Flüge in Hamburg um 60 Prozent
- Kürzung am BER um 20 Prozent
- Reduzierung in Köln/Bonn um 10 Prozent
"Wir werden unsere Flotte von 300 Flugzeugen in attraktivere Märkte verlegen. Die Standortwahl wird dabei streng nach erwarteten Gewinnen getroffen", erklärte O'Leary.
Diese Entwicklung zeigt exemplarisch, wie die aktuelle Politik der Ampel-Koalition den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig schädigt. Während andere europäische Länder attraktive Bedingungen für Unternehmen schaffen, verliert Deutschland durch überbordende Bürokratie und ideologiegetriebene Politik zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit.
Ausblick bleibt düster
Experten rechnen damit, dass sich der negative Trend im kommenden Jahr noch verstärken könnte. Ryanair plant bereits weitere Kürzungen im Sommerflugplan und wird verstärkt kostengünstigere Destinationen außerhalb Deutschlands anfliegen. Diese Entwicklung könnte auch andere Wirtschaftszweige erfassen und den Standort Deutschland weiter schwächen.
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