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27.02.2024
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Saatgut-Verordnung der EU: Kulturelles Erbe in Gefahr?

Saatgut-Verordnung der EU: Kulturelles Erbe in Gefahr?
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Die Pläne der Europäischen Union, das Saatgutrecht zu reformieren, könnten weitreichende Folgen für die Vielfalt unserer Kulturpflanzen und die Freiheit der Landwirte haben. Mit der angestrebten Zusammenführung von zehn EU-Richtlinien in einer neuen Verordnung verfolgt Brüssel das erklärte Ziel, den Verwaltungsaufwand zu verringern, die Ernährungssicherheit zu gewährleisten und die genetische Vielfalt zu bewahren. Doch Kritiker befürchten, dass genau das Gegenteil erreicht wird.

Verlust traditioneller Sorten

Die Bedeutung alter Sorten für die Biodiversität und ihre Vorteile für die Umwelt und die menschliche Gesundheit sind unbestritten. Ihre Resistenz gegen extreme Wetterbedingungen und Krankheiten sowie ihre Verträglichkeit für Menschen mit Allergien machen sie zu einem unschätzbaren Bestandteil unserer Agrarkultur. Doch die von der EU-Kommission am 5. Juli 2023 vorgestellten Pläne könnten diesen Reichtum bedrohen.

Monopolisierung des Saatgutmarktes

Die neue Verordnung könnte kleinen Anbietern und Bewahrern alter Sorten das Leben schwer machen. Überbordende Bürokratie und neue Vorschriften über Verpackungen könnten dazu führen, dass der Verkauf von Samen, die nicht den strengen EU-Kriterien entsprechen, praktisch unmöglich wird. Dies würde die Monopolstellung großer Saatgutkonzerne weiter festigen und die Vielfalt auf unseren Feldern und Tellern gefährden.

Widerstand gegen die Regulierung

Die EU-Kommission sieht sich mit erheblichem Widerstand konfrontiert. Kleinbauern, Gärtnermeisterinnen und Organisationen wie Arche Noah, die sich für den Erhalt alter Sorten einsetzen, warnen vor den Konsequenzen der geplanten Verordnung. Sie befürchten, dass die neuen Regelungen den Austausch von Saatgut unter Landwirten erschweren und somit den Erhalt und die Verbreitung vielfältiger Sorten behindern könnten.

EU-Politik in der Kritik

Die Haltung der EU-Kommission, die eine Mengenbeschränkung für den Saatguttausch zwischen Landwirten vorsieht, offenbart ein Misstrauen in die Selbstverwaltung der Bauern. Diese Regulierung steht im Widerspruch zum Wunsch vieler Landwirte nach mehr Freiheit und Selbstbestimmung im Umgang mit ihren eigenen Ernten und Sorten.

Die Rolle der Lobbyarbeit

Die finanzielle Macht der Saatgutindustrie, die ihre Interessen in Brüssel mit erheblichen Budgets vertritt, darf nicht unterschätzt werden. Die großen Konzerne haben ein vitales Interesse daran, den Zugang zu genetischen Ressourcen zu kontrollieren und ihre eigenen Sorten zu schützen. Dies könnte zu einer weiteren Einschränkung der Vielfalt und zu einer Abhängigkeit der Landwirte von kommerziellen Züchtungen führen.

Fazit

Die EU-Saatgutverordnung steht sinnbildlich für die zunehmende Regulierung und Zentralisierung, die die Vielfalt und Freiheit unserer Landwirtschaft bedroht. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen in Brüssel und Straßburg erkennen, dass wahre Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit nur durch die Unterstützung und den Erhalt von Vielfalt erreicht werden kann. Die Politik muss den Wert traditioneller Sorten und das Wissen der Kleinbauern anerkennen und fördern, anstatt sie durch bürokratische Hürden zu behindern.

Die deutsche Politik und Bundesregierung sollten in diesem Kontext eine klare Haltung einnehmen und sich für die Interessen der Landwirte und den Erhalt des genetischen Kulturerbes stark machen. Es ist höchste Zeit, dass wir uns wieder auf die Stärken unserer traditionellen Landwirtschaft besinnen und diese gegenüber einer übermächtigen EU-Bürokratie verteidigen.

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