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Schumpeters Theorie in Deutschland: Eine unschöpferische Zerstörung

Schumpeters Theorie in Deutschland: Eine unschöpferische Zerstörung

Joseph Schumpeters Konzept der "schöpferischen Zerstörung" ist seit jeher ein zentraler Bestandteil des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Doch in Deutschland scheint dieser Prozess ins Gegenteil verkehrt zu werden. Statt durch Zerstörung Neues zu schaffen, wird hier ideologiegetrieben zerstört, während der Staat erstarrte Strukturen für Interessengruppen erhält.

Die Blockade der schöpferischen Zerstörung

Schumpeter beschrieb die schöpferische Zerstörung als die treibende Kraft für das Wachstum der kapitalistischen Wirtschaft. Doch in Deutschland wird dieser Prozess zunehmend blockiert. Stattdessen werden alte Strukturen konserviert und Reformen durch mächtige Interessengruppen verhindert. Ein Beispiel dafür ist die deutsche Wirtschaftspolitik während der Pandemie, die auf Kurzarbeit und Arbeitsplatzsicherung setzte, anstatt den Strukturwandel zu fördern.

Die Rolle der Interessengruppen

Mancur Olson argumentierte in seinem Buch "Aufstieg und Niedergang von Nationen", dass stabile Gesellschaften im Laufe der Zeit immer mehr Interessengruppen hervorbringen, die ihre eigenen Vorteile schützen. Diese Gruppen blockieren Reformen, fördern Starrheit und schwächen den Wettbewerb. In Deutschland scheint dieser Mechanismus besonders gut zu funktionieren, was zu wirtschaftlicher Ineffizienz und stagnierendem Wachstum führt.

Vergleich mit den USA während der Pandemie

Ein Vergleich der Wirtschaftsentwicklungen in den USA und Deutschland während der Coronapandemie zeigt deutlich die Unterschiede. In den USA konnte der Prozess der schöpferischen Zerstörung weit stärker wirken als in Deutschland. Während in den USA viele Arbeitnehmer nach der Pandemie in produktivere Bereiche wechselten, blieb die Beschäftigung in Deutschland weitgehend unverändert. Dies führte in den USA zu einem Anstieg der Arbeitsproduktivität, während sie in Deutschland schrumpfte.

Die deutsche Befindlichkeit

Die Deutschen schätzen Sicherheit und Beständigkeit, was sich auch in der Wirtschaftspolitik widerspiegelt. Die strukturerhaltende Wirtschaftspolitik während der Pandemie und die Aufregung über geplante Arbeitsplatzabbauten bei der Volkswagen AG sind Beispiele dafür. Hinzu kommt die Verschränkung von nationalen und europäischen Regulierungen, die notwendige Veränderungen zusätzlich erschweren.

Ideologiegetriebene Zerstörung

Zusätzlich zur Blockade der schöpferischen Zerstörung kommt eine ideologiegetriebene staatliche Wirtschaftsplanung hinzu. Ein eindrucksvolles Beispiel ist die fehlgeschlagene "Energiewende", die den elektrischen Strom für die deutsche Industrie extrem verteuert hat und zu einer unsicheren Versorgung führt. Das Ergebnis ist die Abwanderung ganzer Industriebranchen und die Deindustrialisierung Deutschlands.

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)

Ein aktuelles Beispiel für Zerstörung ohne Schöpfung ist die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der Europäischen Union. Diese Direktive soll die Transparenz und Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsberichten von Unternehmen verbessern, führt jedoch zu hohen Bürokratiekosten und schwächt die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.

Fazit: Auf zur schöpferischen Zerstörung!

Um die deutsche Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen, muss die Blockade der schöpferischen Zerstörung überwunden werden. Es liegt an den liberal-konservativen Parteien, diesen Prozess zu fördern. Ein erster Schritt wäre der Austritt der FDP aus der Ampelregierung, gefolgt von einer neuen, schlagkräftigen Regierung unter Führung der Unionsparteien. Wo dysfunktionales EU-Recht dies verhindert, muss es nötigenfalls ebenfalls zerstört werden, um neu aufgebaut werden zu können.

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