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20.11.2024
06:48 Uhr

Selenskyj warnt eindringlich vor drohender Niederlage bei US-Militärhilfe-Kürzung

Selenskyj warnt eindringlich vor drohender Niederlage bei US-Militärhilfe-Kürzung

In einem aufsehenerregenden Interview mit dem US-Sender Fox News hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj düstere Zukunftsszenarien für sein Land skizziert. Die Botschaft des Staatsoberhauptes könnte dabei kaum dramatischer sein: Ohne die fortgesetzte militärische Unterstützung der Vereinigten Staaten drohe der Ukraine eine vernichtende Niederlage im Kampf gegen Russland.

Dramatischer Appell an die amerikanische Öffentlichkeit

Mit ungewöhnlich deutlichen Worten machte Selenskyj klar, dass die eigenen Produktionskapazitäten bei weitem nicht ausreichten, um sich gegen die russische Invasion erfolgreich zur Wehr zu setzen. Zwar würde man weiterkämpfen, doch ohne amerikanische Hilfe sähe man sich einem übermächtigen Gegner gegenüber.

Trump als Unsicherheitsfaktor für die Ukraine

Besondere Brisanz erhält diese Warnung vor dem Hintergrund der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen. Der republikanische Kandidat Donald Trump hatte bereits mehrfach angekündigt, im Falle seiner Wiederwahl die Unterstützung für die Ukraine drastisch zu reduzieren. Viele seiner designierten Minister stünden den Hilfsprogrammen ebenfalls äußerst kritisch gegenüber.

Kontroverse um Antipersonenminen

Während die Debatte um künftige Hilfsleistungen tobt, zeichnet sich eine weitere brisante Entwicklung ab: Die aktuelle US-Administration unter Präsident Biden erwägt offenbar die Lieferung von Antipersonenminen. Diese international geächteten Waffen sollen das Vordringen russischer Truppen im Donbass verlangsamen.

Einschränkungen beim Einsatz

  • Verwendung nur im östlichen Teil der Ukraine
  • Spezielle Selbstzerstörungsmechanismen
  • Zeitlich begrenzte Batterielaufzeit
  • Keine Ausbringung in dicht besiedelten Gebieten

Internationale Rechtslage

Die Verwendung von Antipersonenminen wird durch die Ottawa-Konvention von 1999 international geächtet. Bemerkenswert ist dabei, dass weder die USA noch Russland zu den 164 Unterzeichnerstaaten gehören. Die Ukraine hingegen hat das Abkommen 2005 ratifiziert, was die aktuelle Situation besonders heikel erscheinen lässt.

Die Einigkeit zwischen der Ukraine und den USA sei das Wichtigste, betonte Selenskyj. Er sehe in den Vereinigten Staaten nach wie vor den stärksten Akteur, der Putin zum Einlenken bewegen könnte.

Die kommenden Monate dürften entscheidend sein für den weiteren Verlauf des Konflikts. Dabei wird sich zeigen, ob die westliche Unterstützung für die Ukraine auf dem bisherigen Niveau fortgesetzt wird oder ob sich die Befürchtungen Selenskyjs bewahrheiten könnten.

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