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15.04.2024
12:02 Uhr

Siemens-Finanzvorstand warnt: Deutsche Wirtschaft auf Gedeih und Verderb mit China verbunden

Siemens-Finanzvorstand warnt: Deutsche Wirtschaft auf Gedeih und Verderb mit China verbunden

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer langwierigen Herausforderung, sich von der Abhängigkeit des chinesischen Marktes zu emanzipieren. Dies ist die Kernbotschaft von Ralf Thomas, dem Finanzvorstand des Technologiekonzerns Siemens, in einem kürzlich geführten Interview mit der renommierten Financial Times.

Deutschland in der Zwickmühle

Deutschlands Dilemma mit China ist zweifach: Einerseits ist der asiatische Riese ein unverzichtbarer Absatzmarkt, andererseits ein wesentlicher Lieferant für unzählige Industriegüter. Die Verflechtung ist tief und historisch gewachsen, eine schnelle Entkopplung scheint illusorisch. "Über die letzten 50 Jahre haben sich globale Wertschöpfungsketten aufgebaut. Wie naiv muss man sein, um zu glauben, dass sich dies innerhalb von sechs oder zwölf Monaten ändern kann?", so Thomas in dem Interview.

Die Lehren aus der Russland-Krise

Die jüngsten geopolitischen Ereignisse, insbesondere der russische Angriff auf die Ukraine, haben die Verwundbarkeit Deutschlands und Europas durch Abhängigkeiten schmerzhaft offenbart. Die Bundesregierung, angeführt von der Ampelkoalition, steht nun unter Druck, nicht in eine ähnliche Abhängigkeit von China zu geraten. Trotz der Warnungen der Bundesbank und der Forderungen von Außenministerin Annalena Baerbock, die Abhängigkeit von China zu verringern, scheint der Weg dorthin lang und steinig.

Ein Handelspartner von enormer Größe

China ist für Deutschland mehr als nur ein Handelspartner; es ist der größte überhaupt. Im Jahr 2023 wurden zwischen den beiden Ländern Waren im Wert von 254 Milliarden Euro gehandelt. Die tiefen wirtschaftlichen Bande wurden über Jahrzehnte geknüpft und sind ein Symbol für die Globalisierung, von der deutsche Konzerne wie Volkswagen und BASF sowie zahlreiche mittelständische Unternehmen profitiert haben.

Kritische Stimmen zur deutsch-chinesischen Partnerschaft

Investoren und Politiker betrachten das Verhältnis zu China mit zunehmender Skepsis. Die Bundesregierung, die die deutsche Wirtschaft in vielerlei Hinsicht als Vorbild für andere Nationen sieht, betont zwar den Wunsch nach Handel unter Berücksichtigung von Risikominderung und Diversifizierung, doch die Stimmen für eine stärkere Unabhängigkeit werden lauter.

Bundeskanzler Scholz in China

Die Bedeutung der Beziehungen zu China wird auch durch den aktuellen Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in China unterstrichen, der von einer hochkarätigen Wirtschaftsdelegation begleitet wird. Es bleibt abzuwarten, welche Impulse dieser Besuch für die zukünftige Gestaltung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China setzen wird.

Fazit: Ein Balanceakt der Wirtschaftspolitik

Die Äußerungen des Siemens-Finanzvorstands verdeutlichen die Komplexität und die Herausforderungen, die sich aus der tiefen wirtschaftlichen Verflechtung mit China ergeben. Es ist ein Balanceakt für die deutsche Wirtschaftspolitik, einerseits die Vorteile der Globalisierung zu nutzen und andererseits die Risiken zu minimieren. In einer Zeit, in der traditionelle Werte und die Stärkung der heimischen Wirtschaft immer wichtiger werden, wird die Gestaltung dieser Beziehungen zu einer zentralen Aufgabe für die Zukunft Deutschlands.

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