Silber vor glänzender Zukunft: Weltbank prognostiziert deutliche Kurssteigerungen
Während Gold im Jahr 2024 bisher eine beeindruckende Rally hingelegt hat, könnte in den kommenden Jahren vor allem Silber im Rampenlicht stehen. Die Weltbank sieht für das "kleine" Edelmetall deutliches Aufwärtspotential, während der Goldpreis an Dynamik verlieren dürfte.
Goldpreis verliert 2025 an Schwung
Die bisherige Goldpreis-Entwicklung in 2024 kann sich sehen lassen. Getrieben von geopolitischen Unsicherheiten und der US-Präsidentschaftswahl erreichte das gelbe Edelmetall neue Rekordstände. Auch die verstärkte Nachfrage durch Zentralbanken aus den Schwellenländern, die ihre Abhängigkeit vom US-Dollar reduzieren wollen, stützte den Kurs.
Doch dieser Trend könnte sich abschwächen. Die Weltbank rechnet damit, dass die Nachfrage der Zentralbanken und aus der Schmuckproduktion aufgrund der hohen Preise zurückgehen wird. Für 2025 und 2026 prognostizieren die Experten sogar leichte Preisrückgänge von 1 bis 3 Prozent.
Silber mit hervorragenden Perspektiven
Deutlich optimistischer fällt die Prognose für Silber aus. Die Weltbank erwartet für 2025 einen Preisanstieg von 7 Prozent, gefolgt von weiteren 3 Prozent im Jahr 2026. Als Gründe werden die steigende industrielle Nachfrage sowie die Verwendung im Finanzsektor genannt.
Unterbewertung bietet Chancen
Viele Analysten sehen Silber im Vergleich zu Gold als deutlich unterbewertet an. Das aktuelle Gold-Silber-Ratio von etwa 85 liegt deutlich über dem historischen Durchschnitt von 60, was auf erhebliches Aufholpotential hindeutet. Einige Experten halten sogar einen Anstieg bis auf 45 oder gar 50 US-Dollar je Unze für möglich.
"Es ist für uns unfassbar, dass Silber immer noch unter 30 US-Dollar liegt", äußerte sich John Ciampaglia, CEO von Sprott Asset Management, bereits Ende August. Er sieht durchaus Potential für eine Rückkehr zur 50-Dollar-Marke.
Industrielle Nachfrage als Preistreiber
Ein wesentlicher Faktor für die positive Einschätzung ist die wachsende industrielle Nachfrage. Anders als Gold wird Silber in vielen Hightech-Anwendungen benötigt. Besonders die Bereiche Elektromobilität und Photovoltaik dürften in den kommenden Jahren für eine stabile Nachfrage sorgen.
Marktdefizit vorprogrammiert
Gleichzeitig deutet sich an, dass die Silberminenproduktion mit der steigenden Nachfrage nicht Schritt halten kann. Das resultierende Marktdefizit könnte zusätzlichen Aufwärtsdruck auf die Preise ausüben. Die London Bullion Market Association (LBMA) teilt diese Einschätzung - 45 Prozent ihrer Mitglieder sehen Silber 2025 als Top-Performer unter den Edelmetallen.
Für Anleger bietet sich damit eine interessante Perspektive: Während Gold möglicherweise eine Verschnaufpause einlegt, könnte Silber in den kommenden Jahren sein volles Potential entfalten und überdurchschnittliche Renditen ermöglichen.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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