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20.12.2023
14:53 Uhr

Spannungen im Roten Meer: USA erwägen Militärschlag gegen Huthi-Rebellen

Spannungen im Roten Meer: USA erwägen Militärschlag gegen Huthi-Rebellen

Angesichts der zunehmenden Bedrohung der internationalen Schifffahrtsrouten durch die Huthi-Rebellen im Jemen und der damit verbundenen Risiken für die globale Wirtschaft, scheint ein militärisches Eingreifen der USA im Raum zu stehen. Die Angriffe der Huthi auf Handelsschiffe im Roten Meer könnten eine erneute Inflationswelle auslösen, was Washington zu einem Umdenken bezüglich der bisherigen Strategie zwingt.

Unsicherheit über die Sicherheit im Roten Meer

Es wird berichtet, dass die USA die Schaffung einer maritimen Task Force, die für den Schutz der Handelsschiffe im Roten Meer verantwortlich sein soll, als möglicherweise unzureichend betrachten. Die Task Force allein scheint nicht auszureichen, um die lebenswichtige Wasserstraße effektiv zu schützen. Die USA stehen somit vor der Herausforderung, eine Balance zwischen diplomatischen Bemühungen und der Notwendigkeit eines entschiedenen militärischen Vorgehens zu finden.

Die Option eines Militärschlags

Quellen, die anonym bleiben möchten, deuten darauf hin, dass die US-Regierung die Option eines Militärschlags gegen die Huthi-Rebellen ernsthaft in Betracht zieht. Diese Maßnahme würde darauf abzielen, die Fähigkeit der Huthis, Angriffe auf Handelsschiffe zu verüben, direkt an der Quelle zu schwächen. Obwohl die Präferenz auf einer diplomatischen Lösung liegt, bereitet das Pentagon offenbar Optionen für ein "hartes" Vorgehen vor, die dem Präsidenten Joe Biden vorgelegt werden könnten.

Wachsender Druck und Risiken

Die Diskussionen über das weitere Vorgehen reflektieren den zunehmenden Druck, den Handelsverkehr durch das Rote Meer zu sichern. Die Angriffe der Huthi haben bereits zu einer Umleitung von Schiffsverkehr geführt, was die Reisekosten erhöht und den Ölpreis ansteigen lässt. Ein militärisches Vorgehen birgt jedoch das Risiko eines breiteren regionalen Konflikts, ein Szenario, das die USA unter allen Umständen vermeiden möchten.

Die Rolle Saudi-Arabiens und des Irans

Saudi-Arabien, das an den Jemen grenzt, bevorzugt einen gemäßigteren Ansatz und fürchtet eine erneute Aggression durch die Huthis. Der Iran hingegen wird beschuldigt, die Huthi-Rebellen militärisch und nachrichtendienstlich zu unterstützen, was eine Konfrontation mit Teheran wahrscheinlicher machen könnte.

Operation Prosperity Guardian

Die am Montag angekündigte multinationale Task Force, bekannt als Operation Prosperity Guardian, soll die Präsenz im Roten Meer verstärken und ein Zeichen der Einigkeit setzen. Dennoch bleibt die Frage offen, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um die Huthi-Rebellen abzuschrecken und die Sicherheit der Schifffahrtswege zu gewährleisten.

Inflationäre Konsequenzen

Die Störungen im Roten Meer könnten zu einer weiteren Inflation führen, da Verzögerungen im Schiffsverkehr die Warenpreise in die Höhe treiben. Die Umleitung der Schiffe um Afrika herum führt zu höheren Transportkosten und längeren Lieferzeiten, was eine zusätzliche Belastung für die Weltwirtschaft darstellt.

Die Entscheidung der USA, wie sie auf die Bedrohung durch die Huthi-Rebellen reagieren werden, steht noch aus. Die Weltgemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge, da die Sicherheit einer der wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt auf dem Spiel steht. Ein militärischer Schlag könnte kurzfristig die Sicherheit wiederherstellen, birgt aber langfristig das Risiko, die Region in einen noch größeren Konflikt zu stürzen.

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