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10.09.2024
06:45 Uhr

Spannungen zwischen China und den Philippinen: Akute Kriegsgefahr im Südchinesischen Meer

Spannungen zwischen China und den Philippinen: Akute Kriegsgefahr im Südchinesischen Meer

Ein scheinbar friedliches Riff im Südchinesischen Meer, das Sabina Shoal, hat sich zu einem neuen Krisenherd im Konflikt zwischen China und den Philippinen entwickelt. Dieser Streit könnte weitreichende geopolitische Konsequenzen haben und birgt das Potenzial für eine Eskalation, die auch die USA und die EU betrifft.

Ein Riff als Zankapfel

Das Sabina Shoal, ein unbewohntes Riff in der Inselgruppe der Spratlys, ist seit einigen Wochen Schauplatz zunehmender Spannungen. Was von oben betrachtet wie eine friedliche Ansammlung von Sandbänken im tiefblauen Wasser wirkt, hat sich zu einem Brennpunkt im Streit um territoriale Ansprüche entwickelt. Die Philippinen, China und weitere Anrainerstaaten erheben Ansprüche auf dieses Gebiet.

Erste Zusammenstöße und gegenseitige Vorwürfe

Bereits im Mai beschuldigte das Büro des philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos Jr. China, eine „künstliche Insel“ im Sabina Shoal zu errichten. Manila sprach von „illegalen Aktivitäten“ und entsandte eigene Schiffe zur Beobachtung. Peking wies diese Vorwürfe als „reine Gerüchte“ zurück und betonte die unbestreitbare Souveränität Chinas über die Spratly-Inseln.

Am 19. August eskalierte die Situation weiter, als China und die Philippinen sich gegenseitig beschuldigten, aggressive Manöver durchgeführt zu haben. Ein Video der chinesischen Küstenwache soll zeigen, wie ein philippinisches Schiff absichtlich mit einem chinesischen kollidierte. Manila hingegen behauptete, chinesische Boote hätten philippinische Schiffe beschädigt.

Steigende Spannungen und internationale Reaktionen

Seitdem ist die Lage am Sabina Shoal angespannt. Berichte über chinesische Kriegsschiffe und aggressive Manöver häufen sich. Trotz eines im Juli geschlossenen Abkommens zwischen Peking und Manila, das Zusammenstöße verhindern sollte, bleibt die Situation explosiv.

China beansprucht rund 90 Prozent des Südchinesischen Meers für sich, darunter auch Gebiete, die weit von der chinesischen Küste entfernt liegen. Ein internationales Gerichtsurteil von 2016, das die chinesischen Ansprüche zurückweist, ignoriert Peking beharrlich.

Geopolitische Implikationen und wirtschaftliche Interessen

Experten warnen vor den weitreichenden Konsequenzen einer Eskalation. Alexander Görlach, Senior Fellow am Carnegie Council for Ethics in International Affairs, betont, dass Peking das internationale Meer zu einem nationalen Gewässer machen wolle. Sollte China sich durchsetzen, bestünde akute Kriegsgefahr mit den USA und ihren NATO-Partnern.

Das Südchinesische Meer ist eine der Hauptschlagadern der Weltwirtschaft. Rund ein Drittel des Welthandels und 40 Prozent des europäischen Außenhandels werden über diese Gewässer abgewickelt. Zudem vermuten Experten große Öl- und Gasvorkommen in der Region.

Die Rolle der USA und der EU

Die USA haben sich klar auf die Seite der Philippinen gestellt, ihrer ehemaligen Kolonie. Auch die EU verurteilte die „gefährlichen Handlungen“ Chinas am Sabina Shoal. Die Bundeswehr plant, bald eine Fregatte durch das Südchinesische Meer zu schicken, um ein Zeichen gegen die chinesischen Ambitionen zu setzen.

Für Görlach ist dies das richtige Signal, um Chinas Staatschef Xi Jinping zu stoppen, der in der Region seinen „Machthunger stillen“ wolle. Die Entwicklungen am Sabina Shoal könnten also weitreichende Folgen für die internationale Sicherheit und die Weltwirtschaft haben.

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