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04.10.2024
15:57 Uhr

Streit um Rentenreform: Belastungen für die junge Generation

Streit um Rentenreform: Belastungen für die junge Generation

Die Bundesregierung hat ein neues Rentenpaket auf den Weg gebracht, das sogenannte Rentenpaket II. Ziel ist es, die Altersvorsorge in Deutschland zu sichern. Doch bereits jetzt gibt es heftige Diskussionen und Sorgen, dass vor allem die jüngere Generation die Lasten dieser Reform tragen muss.

Die wesentlichen Punkte des Rentenpakets II

Der Gesetzentwurf zum Rentenpaket II enthält unter anderem die Verlängerung des Rentenniveaus von 48 Prozent bis zum Jahr 2039. Ohne diese Maßnahme würde das Niveau auf 44,9 Prozent sinken. Das Rentenniveau gibt an, wie hoch die Standardrente im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen ist. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass Rentner auch in Zukunft eine stabile Rente erhalten.

Generationenkapital: Ein zweischneidiges Schwert

Ein weiterer zentraler Punkt der Reform ist das sogenannte Generationenkapital. Der Bund plant, noch 2024 zwölf Milliarden Euro als Darlehen zur Verfügung zu stellen, die in den Folgejahren um drei Prozent steigen sollen. Eine Stiftung soll dieses Geld gewinnbringend am Kapitalmarkt investieren. Ab 2036 sollen dann jährlich durchschnittlich zehn Milliarden Euro an die Rentenversicherung ausgeschüttet werden, um die Beitragssätze zu stabilisieren.

Kritik an steigenden Beitragssätzen

Besonders umstritten ist das Rentenpaket II wegen der steigenden Beitragssätze. Vertreter der FDP warnen vor einer übermäßigen Belastung der jungen Generation. Der sächsische FDP-Bundestagsabgeordnete Philipp Hartewig sagte: „Das Rentenpaket II in seiner derzeitigen Form wäre ein Bärendienst für die junge Generation. Es darf so nicht durch den Bundestag gehen.“

Analyse des Ifo-Instituts: Junge Generation als Verlierer

Auch eine Analyse des Ifo-Instituts in Dresden fällt kritisch aus. Laut einem Aufsatz von Ende August zählen alle Kohorten, die jünger als 26 Jahre sind, zu den Verlierern der Rentenreform. Zudem helfe das Rentenpaket II nicht, die Nachhaltigkeit der Rentenfinanzierung zu erhöhen.

Die Rolle des Generationenkapitals

Die Deutsche Rentenversicherung weist darauf hin, dass ein nennenswerter Kapitalaufbau und damit auch eine spürbare Entlastung bei diesem Zeitraum kaum zu erwarten sei. Johannes Geyer vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sagte, dass die Kosten des Rentensystems schon in den nächsten Jahren steigen werden, besonders wenn das Rentenniveau auf 48 Prozent festgeschrieben wird.

Forderungen nach weiteren Maßnahmen

Das DIW Berlin fordert zusätzlich, Selbstständige in die Rentenversicherung einzubeziehen und weniger Menschen zu verbeamten, da Beamte während ihrer Dienstzeit keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen. Auch ein Ausbau der Umverteilung im Rentensystem wird als sinnvoll erachtet. Denkbar wäre, dass Rentenzahlungen für Personen mit hohen Rentenansprüchen geringer ausfallen, um Renten für Menschen mit geringeren Ansprüchen zu stabilisieren.

Die Diskussion um das Rentenpaket II zeigt deutlich, dass die Reform viele Fragen aufwirft und die Belastungen ungleich verteilt werden könnten. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf die Kritik reagieren wird und ob es zu Nachbesserungen kommt.

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