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07.02.2024
10:11 Uhr

Technische Turbulenzen bei der Deutschen Bank: Kunden im Stich gelassen

Technische Turbulenzen bei der Deutschen Bank: Kunden im Stich gelassen

Bankkunden stehen vor einem digitalen Dilemma: Die Deutsche Bank, eines der führenden Kreditinstitute in Deutschland, sieht sich mit ernsthaften Problemen in ihrem Online-Banking-Service konfrontiert. Insbesondere Nutzer von Android-Geräten erleben seit Tagen massive Einschränkungen, die ihre finanziellen Aktivitäten lähmen.

PhotoTAN-App sorgt für Frust

Die PhotoTAN-App, ein essentielles Werkzeug zur Autorisierung von Transaktionen, zeigt gravierende Mängel. Nutzer beklagen Abstürze und Fehlermeldungen, die ein sicheres und reibungsloses Banking verhindern. Die Problematik, die in den Tiefen des Play Stores und diversen Internetforen ihre Wellen schlägt, wurzelt in einem Update der App, das bereits am 4. Januar ausgerollt wurde.

Technische Beeinträchtigung – eine Erklärung der Bank

Die Deutsche Bank reagierte auf die Beschwerden ihrer Kundschaft: "Es handelt sich um eine technische Beeinträchtigung des photoTAN-Verfahrens, die bei einigen Kunden zu Einschränkungen mit Android Systemen führt. Unsere Technik arbeitet mit Hochdruck an der Lösung", versichert das Institut in Kundenantworten. Doch die Frage nach der Zuverlässigkeit der Bankdienstleistungen bleibt für viele ein drängendes Thema.

Workarounds und Sicherheitsmaßnahmen

Während die Techniker der Bank fieberhaft an einer Lösung arbeiten, werden den Kunden Notlösungen angeboten. So könnten Kunden, die noch den alten Aktivierungsbrief besitzen, versuchen, die App neu zu installieren. Eine Alternative bietet das mobileTAN-Verfahren, das eine Überweisungsnummer per SMS zusendet.

Die Sicherheit im Fokus

Die Deutsche Bank hat zudem eine Erklärung für das Problem geliefert: "Zu den neu eingeführten Maßnahmen gehört, dass bei Mobilgeräten mit Android-Betriebssystem künftig keine externen Tastaturen mehr verwendet werden dürfen, da diese nicht unseren Sicherheitsstandards entsprechen", erklärt ein Unternehmenssprecher. Dies betrifft speziell Nutzer von Drittanbieter-Tastatur-Apps wie Swiftkey von Microsoft. Die Bank schätzt, dass eine höhere dreistellige Nutzerzahl von dieser Maßnahme betroffen ist.

Ein kritischer Blick auf die Situation

Die aktuelle Lage wirft ein Schlaglicht auf die Bedeutung von digitaler Sicherheit und die Verantwortung der Banken gegenüber ihren Kunden. In einer Zeit, in der Online-Banking als selbstverständlich gilt, sind solche Pannen nicht nur ein Ärgernis, sondern stellen das Vertrauen in die Finanzinstitutionen auf die Probe. Es bleibt abzuwarten, wie schnell und effektiv die Deutsche Bank diese Krise bewältigen kann und welche Lehren sie daraus zieht, um die Sicherheit und das Kundenerlebnis in Zukunft zu gewährleisten.

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