Tickende Zeitbomben: Die Gefahr von Mega-Batteriespeichern
Im Zuge der sogenannten Energiewende und dem Fokus auf wetterabhängige Stromerzeugung spielen riesige Batteriespeicher eine immer bedeutendere Rolle zur Netzstabilisierung. Doch mit diesen geht auch ein enormes Risiko von katastrophalen Großbränden einher. Es handelt sich um tickende Zeitbomben.
Die Gefahr von Lithium-Ionen-Batterien
In den letzten Jahren wurden wir immer wieder mit Schlagzeilen konfrontiert, die von brennenden oder explodierenden Akkus von Elektroautos, Elektroscootern und dergleichen berichteten. Diese Feuer sind aufgrund der Struktur solcher Batterien schwierig zu löschen und sorgen für enorme Schäden. Der Grund dafür ist, dass die Lithium-Ionen-Batterien sogenannte thermale Durchgänge (Thermal Runaway) verursachen können. Diese führen zu einer schnellen Hitzeentwicklung und Wiederentzündungen, selbst nachdem der Brand scheinbar gelöscht wurde.
Beispiele aus der Praxis
Ein Beispiel dafür ist die Victorian Big Battery in Australien, bei der ein Flüssigkeitskühlungsmittel-Leck einen thermalen Durchgang in den Batterie-Zellen verursachte. Das Feuer brach aus, als das System noch im Bau war, und zerstörte zwei der 212 Tesla Megapack-Batterie-Energiespeichersysteme (BESS) vor Ort.
Wenn ein Akku einmal in Brand gerät, kann er nämlich weiter brennen, da chemische Reaktionen im Inneren der Zellen zusätzliche Wärme erzeugen. Wasser wird in großen Mengen benötigt, um die Batterie auf eine Temperatur zu kühlen, bei der diese Reaktionen stoppen. In dieser Zeit werden Unmengen an hochgiftigen Chemikalien freigesetzt. Anstatt wie bei einem normalen Fahrzeugbrand mit bis zu 1.000 Litern Wasser zur Löschung zu rechnen, sind es bei Elektroautos bis zu 30.000 Liter.
Katastrophale Auswirkungen bei Großbränden
Und nun stellen Sie sich vor, was geschieht, wenn in einer großen Batteriespeicheranlage solch ein Feuer ausbricht. Selbst wenn das Feuer nicht auf andere Batteriespeicher übergreift, sprechen wir bei der schieren Größe dieser Akku-Packs von bis zu einer halben Million Liter an Wasser (plus zusätzliche Kühlungschemikalien), die zur Brandkontrolle eingesetzt werden müssen. Greift das Feuer über, kann man von einer wirklichen Katastrophe sprechen. Insbesondere dann, wenn ein solches Feuer in der Nähe von Wohnsiedlungen ausbricht und sich die extrem toxischen Gase dort verbreiten.
Wiederholte Vorfälle
Solche Feuer durch „spontane Selbstentzündungen“ bei den Stromspeicheranlagen kommen immer wieder vor. Bislang hatte man das Glück, dass diese nicht komplett außer Kontrolle gerieten. Doch das muss nicht immer so sein.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich in Frankreich, wo eine Lithium-Batterie-Speicheranlage in Brand geriet und 900 Tonnen Lithium in Rauch aufgingen. Je mehr diese Batteriespeicher gebaut werden, desto mehr solcher Brände können auftreten. Das sind Gefahren, die angesprochen und in der Planung berücksichtigt werden müssen.
Fazit
Die Risiken, die von großen Batteriespeichern ausgehen, sind enorm und dürfen nicht unterschätzt werden. Die Politik und die Verantwortlichen müssen diese Gefahren ernst nehmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Andernfalls könnten wir in naher Zukunft mit verheerenden Katastrophen konfrontiert werden, die nicht nur immense materielle Schäden verursachen, sondern auch Menschenleben gefährden.
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