
Trumps Machtdemonstration: Ukraine wird bei Friedensgesprächen kaltgestellt
In einem bemerkenswerten diplomatischen Schachzug hat die Trump-Administration die Ukraine bei wichtigen Friedensverhandlungen mit Russland vollständig außen vor gelassen. Die Botschaft ist unmissverständlich: Die Zeit der bedingungslosen Unterstützung für Selenskyj ist vorbei.
Geheimtreffen in Saudi-Arabien sorgt für Verstimmung
Während der ukrainische Präsident Selenskyj noch durch die Vereinigten Arabischen Emirate und die Türkei tingelte, trafen sich US-Außenminister Marco Rubio und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow zu einem mehrstündigen Gespräch in Riad. Die geplante Saudi-Arabien-Visite Selenskyjs platzte daraufhin - ein diplomatischer Fauxpas, der die zunehmende Isolation Kiews deutlich macht.
Trump räumt mit bisheriger Ukraine-Politik auf
Der ehemalige und womöglich künftige US-Präsident Trump machte bei einer Pressekonferenz in Mar-a-Lago unmissverständlich klar, dass die Zeit der Blanko-Schecks für die Ukraine endgültig vorbei sei. Mit seiner charakteristisch direkten Art stellte er die unbequeme Frage nach dem Verbleib der bisherigen US-Hilfen in Höhe von rund 350 Milliarden Dollar. Eine Summe, für die es bis heute keine transparente Abrechnung gebe.
Dreistufiger Friedensplan ohne ukrainische Beteiligung
Nach bisherigen Berichten haben sich Russland und die USA auf einen dreistufigen Friedensplan geeinigt: Zunächst soll ein Waffenstillstand durchgesetzt werden, gefolgt von Wahlen in der Ukraine. Erst dann soll mit der neu gewählten Regierung ein endgültiges Friedensabkommen unterzeichnet werden. Für Selenskyj, der Wahlen unter Kriegsrecht bisher kategorisch ablehnte, eine äußerst prekäre Situation.
"Das Land ist in Trümmern... es sieht aus wie eine massive Abbruchstelle", beschrieb Trump die aktuelle Lage in der Ukraine. Auf Kritik an seinem Vorgehen reagierte er gewohnt selbstbewusst: "Ich höre, sie sind verärgert, keinen Platz am Tisch zu haben. Nun, sie hatten drei Jahre lang einen Platz."
Europa schweigt vielsagend
Bemerkenswert ist das beredte Schweigen der europäischen Verbündeten, die ebenfalls von den Gesprächen ausgeschlossen wurden. Trump kritisierte deren bisherigen Beitrag als "nur einen kleinen Prozentsatz" der US-Hilfen - obwohl Europa von dem Konflikt geografisch weit stärker betroffen sei als die USA. Diese passive Haltung der Europäer könnte sich noch als fataler Fehler erweisen.
Mit diesem radikalen Kurswechsel in der US-Außenpolitik scheint die Ära der bedingungslosen Ukraine-Unterstützung unter Biden endgültig der Vergangenheit anzugehören. Stattdessen setzt Trump auf direkte Verhandlungen mit Moskau - ein pragmatischer Ansatz, der zwar nicht allen gefallen mag, aber möglicherweise den einzigen Weg zum Frieden darstellt.
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