Trumps Wahlsieg elektrisiert die Finanzmärkte - Deutsche Wirtschaft bangt vor drohenden Strafzöllen
Die überraschende Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus hat an den US-Finanzmärkten für euphorische Stimmung gesorgt. Während die Wall Street und die Nasdaq-Börse von einem Rekord zum nächsten eilen, zeigt sich an den europäischen Börsenplätzen verhaltene Skepsis - insbesondere mit Blick auf die exportorientierte deutsche Wirtschaft.
US-Märkte im Höhenrausch
Die wirtschaftspolitische Agenda des designierten US-Präsidenten scheint die Marktteilnehmer zu überzeugen. "Die Aussicht auf niedrigere Unternehmenssteuern, Deregulierung und eine stark auf das Inland fokussierte Wirtschaftspolitik beflügelt die Kurse", wie Analyst Marc Pinto von Janus Henderson betont. Besonders der Bitcoin profitiert von der neuen politischen Konstellation und durchbrach erstmals die Marke von 90.000 Dollar.
Düstere Aussichten für deutsche Exportwirtschaft
Während in den USA die Sektkorken knallen, macht sich in der deutschen Wirtschaft Ernüchterung breit. Trump kündigte bereits massive Strafzölle zwischen 10 und 20 Prozent auf europäische Importe an. Das renommierte Ifo-Institut rechnet mit dramatischen Folgen: Die deutschen Exporte in die USA könnten um bis zu 15 Prozent einbrechen.
Die politische Handlungsunfähigkeit Deutschlands nach dem Scheitern der Ampelkoalition könnte sich nun als besonders fatal erweisen. In einer Zeit, in der schnelle und entschlossene Reaktionen auf die US-Handelspolitik gefordert wären, befindet sich das Land im Wahlkampfmodus.
Gold unter Druck - aber Experten bleiben optimistisch
Der Goldpreis musste nach Trumps Wahlsieg zunächst Federn lassen und fiel unter die Marke von 2.600 Dollar je Feinunze. Analysten sehen darin jedoch nur eine vorübergehende Schwächephase. Besonders interessant: Sollte Trump wie bereits in seiner ersten Amtszeit Druck auf die Federal Reserve ausüben und eine lockere Geldpolitik erzwingen, könnte dies dem Goldpreis sogar deutlichen Auftrieb verleihen.
Kryptomarkt im Rausch der Gefühle
Besonders spektakulär entwickelt sich der Kryptomarkt. Trumps Versprechen, als "Krypto-Präsident" den Sektor weitgehend unreguliert zu lassen und sogar eine staatliche Bitcoin-Reserve aufzubauen, katapultierte die digitale Leitwährung auf neue Höchststände. Auch der Dogecoin profitiert von der Aussicht auf eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Trump und Tesla-Chef Elon Musk.
Experten mahnen allerdings zur Vorsicht und warnen vor übertriebener Euphorie. Die tatsächliche regulatorische Ausrichtung der neuen Administration bleibe abzuwarten. In den kommenden Wochen dürfte die Volatilität an den Märkten entsprechend hoch bleiben.
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