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14.02.2025
08:01 Uhr

Trumps Warnung an die Chipindustrie: "Bringt die Produktion zurück oder es wird Konsequenzen geben"

In einer bemerkenswert scharfen Ansage hat der ehemalige und möglicherweise künftige US-Präsident Donald Trump die Chipindustrie aufgefordert, ihre Produktion wieder verstärkt in die Vereinigten Staaten zu verlagern. Seine Worte könnten als deutliche Warnung vor einer möglichen chinesischen Aggression gegen Taiwan interpretiert werden.

Das verlorene Silicon Valley des Ostens

Mit unverhohlener Kritik prangerte Trump an, dass Taiwan den USA das lukrative Chipgeschäft "weggenommen" habe. Die einstige Vormachtstellung amerikanischer Technologiekonzerne wie Intel, die als Pioniere der Halbleiterindustrie galten, sei durch aggressive Subventionspolitik asiatischer Länder untergraben worden. "Wenn sie es nicht zurückbringen, werden wir nicht sehr glücklich sein", ließ Trump mit typisch markigen Worten verlauten.

Die gefährliche Taiwan-Abhängigkeit

Die aktuelle Situation birgt in der Tat erhebliche geopolitische Risiken: Der Großteil der modernsten Chips wird heute in Taiwan gefertigt - einem Land, das unter ständiger Bedrohung durch das kommunistische China steht. Ein möglicher militärischer Konflikt in der Region könnte die globale Versorgung mit Halbleitern zum Erliegen bringen.

Bidens kostspielige Subventionspolitik in der Kritik

Trumps Vorgänger Joe Biden hatte versucht, mit einem 40-Milliarden-Dollar-Subventionsprogramm Chipfertiger zurück in die USA zu locken. Trump bezeichnete diese Strategie als verschwenderisch und deutete an, dass er im Falle seiner Wiederwahl eher auf Strafzölle setzen würde - ein Ansatz, der seiner "America First"-Politik entspricht.

"Wir hatten Intel, wir hatten diese großartigen Unternehmen, denen es so gut ging - und das wurde uns genommen und wir wollen dieses Geschäft zurück", betonte Trump mit Nachdruck.

Taiwan signalisiert Entgegenkommen

Interessanterweise reagierte Taiwans Präsident Lai Ching-te bereits versöhnlich auf Trumps Forderungen. Er signalisierte Bereitschaft zur Zusammenarbeit beim Aufbau einer "widerstandsfähigen und diversifizierten Lieferkette" - möglicherweise ein kluger Schachzug, um sich die Unterstützung der USA im Falle einer chinesischen Aggression zu sichern.

Die Realität der Aufholjagd

Während politische Versprechen leicht gemacht sind, zeigt die Realität die Herausforderungen: Intel, einst Marktführer, kämpft seit Jahren damit, zum taiwanesischen Riesen TSMC aufzuschließen. Der kürzliche Rücktritt von Intel-Chef Pat Gelsinger unterstreicht die Schwierigkeiten dieser technologischen Aufholjagd. Auch das Einfrieren des Fabrikbaus in Magdeburg verdeutlicht die finanziellen Hürden bei der Rückverlagerung der Chipproduktion.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Trumps markige Worte tatsächlich zu einer Neuordnung der globalen Chipindustrie führen werden - oder ob sie nur ein weiterer Akt im geopolitischen Theater bleiben.

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