Unruhe in der SPD vor Brandenburg-Wahl: Forderungen nach Eskens Rücktritt werden lauter
Die SPD steht vor der Landtagswahl in Brandenburg unter enormem Druck. Intern wird die Kritik an der Parteiführung immer lauter, insbesondere an der Co-Vorsitzenden Saskia Esken und Generalsekretär Kevin Kühnert. Die Partei sieht sich mit miserablen Umfragewerten konfrontiert und die Unzufriedenheit in den eigenen Reihen wächst.
Woidkes Zukunft steht auf dem Spiel
Ministerpräsident Dietmar Woidke hat klar gemacht, dass er nur dann weiterregieren wird, wenn die SPD am Sonntagabend als stärkste Kraft aus der Wahl hervorgeht. Doch in den Umfragen liegt die AfD vorne, was die Sozialdemokraten in eine schwierige Lage bringt. Sollte Woidke nicht wiedergewählt werden, könnte dies die ohnehin angespannte Situation innerhalb der SPD weiter verschärfen.
Scholz unter Druck
Bundeskanzler Olaf Scholz versucht, sich vor der Wahl in Brandenburg als engagierter Abgeordneter zu präsentieren. Er besucht verschiedene Orte in der Region, um seinen Einsatz zu demonstrieren. Doch die Ablehnung gemeinsamer Wahlkampfauftritte durch Woidke zeigt, wie unbeliebt Scholz selbst innerhalb der eigenen Partei ist. Sollte die SPD in Brandenburg verlieren, könnte dies die Debatte über Scholz' Eignung als Kanzlerkandidat weiter anheizen.
Interne Kritik und Forderungen nach Eskens Rücktritt
Besonders laut wird die Kritik an Saskia Esken. Mehrere prominente SPD-Politiker, darunter Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung, haben öffentlich gefordert, dass Esken zurücktritt. Sie werfen ihr vor, mit skurrilen Auftritten der Partei zu schaden und nicht sensibel genug auf Kritik zu reagieren.
„Saskia Esken mag Verdienste in der Vergangenheit haben, aber ihre skurrilen Auftritte häufen sich. Wer im Fernsehen sagt, aus dem tödlichen IS-Anschlag in Solingen lasse sich nichts lernen, darf nicht länger an der Spitze der SPD stehen“, sagte Dieter Reiter dem Tagesspiegel.
Die Zukunft der SPD
Die SPD steht vor einer Zerreißprobe. Die schlechten Umfragewerte und die interne Unzufriedenheit könnten dazu führen, dass die Partei nach der Wahl in Brandenburg gezwungen ist, personelle Konsequenzen zu ziehen. Die Diskussion über die Zukunft von Olaf Scholz und Saskia Esken könnte dann in eine neue Runde gehen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage nach der Wahl entwickeln wird. Eines ist jedoch klar: Die SPD muss sich dringend neu aufstellen, wenn sie in Zukunft wieder eine stärkere Rolle in der deutschen Politik spielen will. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Partei in der Lage ist, die notwendigen Veränderungen einzuleiten oder ob sie weiter in der Krise verharren wird.
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