US-Börsen und DAX: Warten auf die US-Notenbank und Inflationsdaten
Während die Anleger in den USA und Europa auf die nächste Sitzung der US-Notenbank Fed und die US-Inflationsdaten warten, haben die US-Börsen und der DAX weiter moderate Gewinne verzeichnet. Doch was bedeutet dies für die Edelmetalle?
US-Börsen: Moderate Gewinne zum Wochenauftakt
Die Spannung ist groß vor der nächsten Sitzung der Notenbank am Mittwoch. Nach dem Auftakt der 'Fed-Woche' haben sich die US-Anleger moderat vorgetastet. Der Leitindex Dow Jones schloss mit einem Tagesgewinn von 0,43 Prozent bei 36.404 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index schloss 0,39 Prozent höher bei 4.622 Punkten. An der Technologiebörse Nasdaq ging es um 0,2 Prozent bergauf, während der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,85 Prozent vorrückte.
Investoren warten auf US-Inflationsdaten und Zinsentscheid der Fed
Die Währungshüter der Fed haben nach zahlreichen Zinserhöhungen seit Anfang 2022 die Füße stillgehalten, um der Wirtschaft nicht allzu stark zuzusetzen. Für die Anleger sind die Hinweise darauf, wo die Fed-Entscheidungsträger die Zinsen im kommenden Jahr sehen, von großer Bedeutung. Die Anleger gehen 2024 von starken Zinssenkungen aus, jedoch haben die Fed-Leute diesen Vorstellungen bisher nicht zugestimmt. Die Dezember-Sitzung könnte der richtige Zeitpunkt sein, um den Ton zu ändern und sich den Marktprognosen anzunähern.
DAX: Weiterhin auf Rekordjagd trotz durchwachsener Konjunkturdaten
Auch in Deutschland setzt der DAX seine Klettertour auf bisher nie gesehene Höhen fort. Der deutsche Leitindex überwand erstmals in seiner Geschichte die Marke von 16.800 Punkten und schloss letztlich bei 16.794 Punkten, ein moderates Plus von 0,21 Prozent. Der Leitindex der Eurozone schloss 0,37 Prozent höher auf 4540 Punkten und erreichte ein neues Hoch seit Sommer 2007. Trotz eher durchwachsener Konjunkturdaten und -aussichten wird als Grund für die Klettertour immer wieder massive Zinsfantasie ins Feld geführt, nicht nur hierzulande, sondern auch an den anderen großen Märkten. Hinzu kommt ein zuletzt fallender Ölpreis und, aus deutscher Sicht sehr willkommen, ein schwächelnder Euro.
Notenbanktermine im Fokus der Anleger
Die Anleger blicken gespannt auf die zahlreichen Notenbanktermine in dieser Woche. Sowohl die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am Mittwoch, als auch die EZB, die Bank England und die Schweizer SNB kommen zu ihren letzten Sitzungen im laufenden Jahr zusammen. Kein Marktteilnehmer rechnet auf der letzten Notenbanksitzung in diesem Jahr mit einem weiteren Zinsschritt, so Christian Henke vom Broker IG. Die Frage ist nun, wann die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank im kommenden Jahr das Zinsrad wieder zurückdrehen werden.
Auswirkungen auf Edelmetalle
Die aktuellen Entwicklungen an den Börsen und die anstehenden Entscheidungen der Notenbanken könnten auch Auswirkungen auf die Edelmetallpreise haben. Historisch gesehen haben Edelmetalle wie Gold und Silber oft als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten gedient. Sollten die Zinsen tatsächlich gesenkt werden, könnte dies die Attraktivität von Edelmetallen als Anlageklasse erhöhen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Edelmetallpreise haben wird.
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