USA hatten „keine Kenntnis“ von der Tötung des Hamas-Chefs Haniyeh
US-Außenminister Antony Blinken betonte, dass die USA weder in die Tötung des Hamas-Chefs Ismail Haniyeh involviert waren noch davon wussten. Diese Aussage machte Blinken während eines Interviews mit dem Sender „News Asia“ in Singapur, wie aus einer von seinen Mitarbeitern geteilten Abschrift hervorgeht.
Waffenruhe im Gazastreifen als dringendes Anliegen
Bei einer Veranstaltung in Singapur unterstrich Blinken die Notwendigkeit einer Waffenruhe im Gazastreifen. Er sagte, eine Feuerpause sei zwingend erforderlich, um einen „besseren Zustand“ in der Region zu erreichen und eine Ausweitung des Konflikts zu verhindern. Die USA hätten sich seit Beginn der Auseinandersetzungen um eine Deeskalation bemüht.
Reaktionen aus Berlin
Die deutsche Bundesregierung zeigte sich besorgt über die mögliche Eskalation der Lage im Nahen Osten nach Haniyehs Tod. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes rief alle Beteiligten zu maximaler Zurückhaltung auf und warnte vor der Logik gegenseitiger Vergeltungsschläge. „Wir rufen alle Akteure zu maximaler Zurückhaltung auf. Die Logik gegenseitiger Vergeltungsschläge ist ein Irrweg“, sagte der Sprecher vor Journalisten in Berlin. Er betonte die Wichtigkeit eines kühlen Kopfes und die Notwendigkeit, alles für eine Deeskalation zu tun.
Verurteilungen aus Moskau und Peking
Auch international gab es scharfe Reaktionen. Kremlsprecher Dmitri Peskow verurteilte den Angriff und äußerte Bedenken, dass solche Handlungen gegen die Bemühungen um Frieden in der Region gerichtet seien und die ohnehin gespannte Situation weiter destabilisieren könnten. „Wir denken, dass solche Handlungen gegen Versuche gerichtet sind, in der Region Frieden zu schaffen. Sie können die ohnehin gespannte Situation deutlich destabilisieren“, sagte Peskow.
Aus China kam ebenfalls eine Verurteilung des Angriffs. Ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums erklärte: „Wir sind äußerst besorgt über den Vorfall, lehnen die Ermordung entschieden ab und verurteilen sie.“ China sei tief besorgt, dass der tödliche Angriff auf Haniyeh zu weiterer Instabilität in der Region führen könnte.
Hintergrund des Konflikts
Die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Hamas im Gazastreifen wurden durch einen beispiellosen Angriff der Islamisten auf Israel am 7. Oktober ausgelöst. Seitdem geht Israel massiv militärisch im Gazastreifen vor. Darüber hinaus liefert sich das israelische Militär beinahe täglich Gefechte mit der Hisbollah-Miliz im Libanon. Auch die Huthi-Miliz im Jemen hatte Israel im Juli angegriffen.
Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die fragile Sicherheitslage im Nahen Osten und die komplexen geopolitischen Beziehungen, die die Region prägen. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, Wege zur Deeskalation und langfristigen Stabilisierung zu finden.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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