WHO und Pharmaindustrie bilden Klima-Ärzte aus: Ein fragwürdiges Unterfangen?
In einem neuen Projekt namens „European Network on Climate & Health Education“ (ENCHE) sollen in den kommenden drei Jahren über 10.000 Medizin-Studenten zu sogenannten „Klima-Ärzten“ ausgebildet werden. Dies geschieht in Zusammenarbeit von 25 europäischen Universitäten, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und einem Pharmakollektiv. Ziel des Projekts ist es, den zukünftigen Ärzten mehr Wissen und Kompetenzen über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheitsversorgung zu vermitteln.
Die Rolle der Universität Glasgow
Die Universität Glasgow übernimmt den akademischen Vorsitz und wird maßgeblich an der Umsetzung des Projekts beteiligt sein. Neben der WHO und den Universitäten ist auch die „Sustainable Markets Initiative Health Systems Task Force“ involviert, die von Pharmariesen wie AstraZeneca, GSK und Novartis unterstützt wird. Diese Task Force hat sich zum Ziel gesetzt, den Unterricht über Klima und Gesundheit in die Lehrpläne zu integrieren.
Einfluss des Klimawandels auf die Gesundheitsversorgung
Assoc. Prof. Cecilia Sorensen von der Columbia University betonte, dass künftige Mediziner in den kommenden Jahren feststellen werden, dass Umfang und Art der Krankheiten, die sie behandeln, direkt vom Klimawandel beeinflusst werden. Diese Aussage verdeutlicht die Richtung, in die sich die Medizin in Zeiten von „One-Health“ entwickelt. Der Klimawandel wird somit zu einem zentralen Bestandteil der medizinischen Ausbildung.
Die andere Seite der Medaille
Während die WHO und die Medien sich auf die Gefahren der extremen Hitze konzentrieren, zeigen Studien, dass Kälte ein weitaus größeres Risiko darstellt. Kälte tötet fast 30-mal mehr Menschen als extreme Hitze. Laut einer Studie von Qi Zhao aus dem Jahr 2021, die in der renommierten Fachzeitschrift Lancet veröffentlicht wurde, retteten steigende Temperaturen in den letzten zwei Jahrzehnten jährlich 166.000 Menschenleben, da die Zahl der Kältetoten zurückging.
Kritische Stimmen und Skepsis
Die Ausbildung von Klima-Ärzten stößt nicht nur auf Zustimmung. Kritiker sehen darin eine weitere Maßnahme, die den Einfluss der Pharmaindustrie und der WHO auf die medizinische Ausbildung verstärkt. Einige Kommentatoren befürchten, dass die Ausbildung der Studenten in erster Linie dazu dient, die Agenda der Pharmaindustrie voranzutreiben und weniger, um tatsächliche gesundheitliche Probleme zu lösen.
Ein Blick in die Zukunft
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ausbildung von Klima-Ärzten auf die medizinische Praxis auswirken wird. Es ist jedoch klar, dass diese Initiative Teil einer größeren Agenda ist, die den Klimawandel als Gesundheitskrise darstellt und damit neue Wege in der medizinischen Ausbildung und Praxis beschreitet.
Während die WHO und die beteiligten Universitäten das Projekt als notwendigen Schritt zur Bewältigung der Gesundheitsfolgen des Klimawandels sehen, bleibt die Frage offen, ob dies tatsächlich der effektivste Weg ist, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Kritiker werden weiterhin wachsam bleiben und die Entwicklungen genau beobachten.
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