Wie das US-Kapital Deutschland unterjochte
Die wirtschaftliche Ausbeutung Deutschlands durch die USA
Deutschland, die größte Volkswirtschaft Europas, stellt für die USA einen unvergleichlich hohen Beutewert dar. Als Hauptfinanzier der EU und ihrer monströsen Bürokratie sowie als Kreditgeber der letzten Instanz und Garant der notdürftig zusammengehaltenen Eurozone, ist Deutschland für die USA von unschätzbarem Wert. Darüber hinaus fungiert Deutschland als logistische Drehscheibe für die Kriege der US-Armee, als Absatzmarkt für überteuerte Rohstoffe und als Geldquelle amerikanischer Eliten, die sich den deutschen Staat zur Beute gemacht haben.
Historische Parallelen und die Rolle der Kapital-Eliten
Bereits vor dem Ersten Weltkrieg waren die Kapital-Eliten Deutschlands und der USA in ihrer Praxis sehr ähnlich. Beide sahen den Staat als Organisator privatwirtschaftlichen Gewinns und bildeten nationale und internationale Kartelle. Große Banken hatten in beiden Ländern die Oberhand gewonnen und wollten ihre Einflussgebiete mit allen Mitteln erweitern. Entsprechend dem Motto des US-Präsidenten Wilson „Die Tore der anderen Nationen aufsprengen“ strebten auch deutsche Politiker und Konzerne nach internationalen Eroberungen.
Die Enteignung deutschen Eigentums in den USA
Mit dem „Trading with the Enemy Act“ von 1917 beschlagnahmten die USA deutsches Kapital während des Krieges. Die Behörde „Alien Property Custodian“ (APC) ging dabei weit über das Gesetz hinaus und enteignete deutsche Unternehmen entschädigungslos. US-Bürger wurden als Käufer bevorzugt, und „amerikanisierte“ deutsche Unternehmen arbeiteten fortan für die US-Kriegsproduktion und die Gewinne der neuen Eigentümer.
Korruption und Patentenraub
Die Enteignung deutschen Eigentums erreichte ihren Höhepunkt, als die wichtigsten US-Chemieunternehmen 1919 die „Chemical Foundation“ gründeten. Unter Francis Garvan, dem Verwalter des Feindvermögens, wurden 6.000 deutsche Patente zu Schleuderpreisen verkauft. Der reale Gesamtwert dieser Patente wurde damals auf etwa 20 Millionen Dollar geschätzt, doch die Teilhaber der Stiftung zahlten im Durchschnitt weniger als 50 Dollar pro Patent.
Reparationszahlungen und wirtschaftliche Abhängigkeit
Deutschland war gezwungen, bis 1941 Kriegsentschädigungen an die USA zu zahlen. Gleichzeitig klagten 6.400 US-Unternehmen gegen Deutschland wegen Kriegsschäden. Die größten Entschädigungssummen erhielten Unternehmen wie Standard Oil, Singer und International Harvester. Diese Zahlungen belasteten die deutsche Wirtschaft erheblich.
Der Dawes-Plan und die US-Dominanz
Der Dawes-Plan von 1924 kam Deutschland entgegen, indem die jährlichen Reparationszahlungen herabgesetzt wurden. Die Wall Street gewährte dem Deutschen Reich eine 800 Millionen Goldmark schwere Riesenanleihe. Dies machte Deutschland dauerhaft abhängig von den USA und öffnete den Markt für US-Unternehmen und Waren.
US-Investitionen in Deutschland
Ab 1925 kauften US-Konzerne deutsche Unternehmen und gründeten Niederlassungen. GM kaufte Opel, IBM übernahm Dehomag und ITT erwarb mehrere deutsche Telefon- und Radiofirmen. Die US-Investitionen in Deutschland betrugen 1930 9,1 Prozent aller US-Auslandsinvestitionen, während Großbritannien nur 3,9 Prozent und Frankreich 3,1 Prozent erhielten.
Die Weltwirtschaftskrise und der Young-Plan
Die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre traf Deutschland besonders hart. Der Young-Plan von 1929 verlängerte die Zahlungsverpflichtungen Deutschlands und ermöglichte US-Investoren den erweiterten Zugriff auf den deutschen Markt. Dies verstärkte die wirtschaftliche Abhängigkeit Deutschlands von den USA weiter.
Diese historische Betrachtung zeigt, wie die USA Deutschland wirtschaftlich unterjochten und es zu einem Spielball ihrer Interessen machten. Die Folgen dieser Politik sind bis heute spürbar und werfen ein Schlaglicht auf die ungleiche Machtverteilung zwischen den Nationen.
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