
Alarmierende Mängel in der Kriegsvorsorge: Bundeswehr steht vor massivem Klinik-Defizit
Die erschreckende Realität der deutschen Verteidigungsfähigkeit offenbart sich einmal mehr in einem kritischen Bereich: dem militärischen Gesundheitswesen. Johannes Backus, Kommandeur der Gesundheitseinrichtungen der Bundeswehr, schlägt Alarm - die magere Anzahl von nur fünf Bundeswehrkrankenhäusern reiche bei weitem nicht aus, um Deutschland im Ernstfall handlungsfähig zu halten.
Dramatische Unterversorgung im Verteidigungsfall
Die Situation könnte dramatischer kaum sein: Im Kriegsfall würden die wenigen militärischen Gesundheitseinrichtungen regelrecht ausbluten. Ein Großteil des medizinischen Fachpersonals müsste an die Front verlegt werden - ausgerechnet dann, wenn sie in den Kliniken am dringendsten gebraucht würden. Deutschland, das als logistische Drehscheibe für Truppenbewegungen und Verwundetentransporte fungieren würde, stünde vor einem medizinischen Kollaps.
Zivile Kliniken als letzte Hoffnung
Die Lösung dieses Dilemmas sieht Backus in einer verstärkten Zusammenarbeit mit dem zivilen Gesundheitssektor. Besonders im Fokus stehen dabei die neun Berufsgenossenschaftskliniken, 36 Universitätskliniken sowie die großen Maximalversorger. Diese Einrichtungen müssten gezielt für den Ernstfall ertüchtigt werden - organisatorisch, technisch und digital.
Bedrohungslage spitzt sich zu
Doch damit nicht genug: Der Bundeswehrkommandeur warnt eindringlich vor zunehmenden Bedrohungen der Gesundheitsinfrastruktur. Cyberattacken, Versorgungsengpässe und hybride Kriegsführung könnten auch vor zivilen Einrichtungen nicht Halt machen. Eine erschreckende Perspektive, die die Verwundbarkeit unseres Gesundheitssystems schonungslos offenlegt.
Experten fordern schnelles Handeln
Jens Scholz, Vorsitzender des Verbands der Universitätsklinika Deutschlands, unterstützt diese Einschätzung nachdrücklich. Er bemängelt fehlende Koordination, unzureichende digitale Infrastruktur und mangelnde Vorbereitung auf Krisenfälle. Seine mahnenden Worte unterstreichen den Ernst der Lage: "Die Verteidigungsfähigkeit endet nicht in der Kaserne, sie beginnt auch in der Notaufnahme oder im OP-Saal."
Fazit: Deutschland steht vor gewaltigen Herausforderungen
Die aktuelle Situation offenbart einmal mehr die dramatischen Versäumnisse in der deutschen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Während andere Nationen ihre Infrastruktur längst kriegstauglich gemacht haben, hinkt Deutschland hinterher. Es wird höchste Zeit, dass die Bundesregierung endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und die notwendigen Maßnahmen ergreift, um unser Land auch im medizinischen Bereich verteidigungsfähig zu machen.
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