
Alarmierender Preissturz: Chinas Immobilienmarkt in der Krise
Angesichts des anhaltenden Preisverfalls auf dem chinesischen Immobilienmarkt wächst die Nervosität in Peking. Seit einem halben Jahr nun schon sinken die Immobilienpreise im Reich der Mitte, was nicht nur die Wirtschaft, sondern auch das Konsumverhalten der Bürger beeinträchtigt. Denn für viele Chinesen sind Immobilien der primäre Wertspeicher. Nun sieht sich das Land mit einer bedrohlichen Deflation konfrontiert, die die Machthaber zunehmend in Sorge versetzt.
Preisverfall setzt sich fort: Kein Ende in Sicht
Der Abwärtstrend auf dem Immobilienmarkt ist unübersehbar. Neue Daten des Nationalen Statistikamtes zeigen, dass die Preise für neue Häuser in 70 Städten (abseits staatlich geförderter Wohnungen) weiter gefallen sind, und zwar um 0,37% gegenüber dem Vormonat. Noch dramatischer ist der Rückgang bei bestehenden Häusern, der mit -0,79% den stärksten Einbruch seit Oktober 2014 markiert.
Wie Bloomberg berichtet, hat der Abschwung im Wohnungsbau die chinesische Wirtschaft geschwächt und Bauträger in eine prekäre Lage gebracht. Diese kämpfen nun mit Schuldenrückzahlungen und der Fertigstellung von Projekten. Als Reaktion darauf haben die Behörden in Peking und Shanghai die Beschränkungen für den Hauskauf gelockert, in der Hoffnung, die Nachfrage zu stimulieren.
Maßnahmen gegen die Krise: Effekte noch ungewiss
Die jüngsten Maßnahmen zur Belebung der Nachfrage scheinen jedoch nicht die erhoffte Trendwende zu bringen. „Der Immobilienmarkt erlebt weiterhin einen Einbruch, und die anhaltenden Zahlungsausfälle von Bauträgern dämpfen das Vertrauen der Käufer“, erklärt Liu Shui, Analyst bei China Index Holdings. „Es ist wahrscheinlich, dass die Bauträger zu noch stärkeren Preissenkungen greifen müssen, um die Verkäufe anzukurbeln.“
Ein weiteres beunruhigendes Zeichen ist der Rückgang der Wohnimmobilienverkäufe in den ersten elf Monaten um -4,3% sowie das Schrumpfen der Immobilien-Investitionen um -9,4%. Trotz neuer Maßnahmen zur Unterstützung des Sektors, wie die Lockerung der Anzahlungsanforderungen in Peking und Shanghai, bleibt die Zukunft des chinesischen Immobilienmarktes ungewiss.
Die tieferen Ursachen der Krise
Die Krise auf dem Immobilienmarkt ist besonders besorgniserregend, da Immobilien in China rund 78% des Haushaltsvermögens ausmachen – ein im Vergleich zu den USA doppelt so hoher Anteil. Die Angst vor Bauverzögerungen und Zahlungsausfällen schreckt potenzielle Käufer ab. Selbst der Industrieriese Country Garden Holdings Co. geriet mit einer Dollaranleihe in Verzug, ein Novum in der Firmengeschichte.
Die Regierung zeigt sich zwar bemüht, eine Kaskade von Zahlungsausfällen zu verhindern, und es gibt Anzeichen für eine stärkere Unterstützung der Bauträger. Doch die Frage bleibt, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um den Trend umzukehren und das Vertrauen der Käufer wiederherzustellen.
Fazit: Ein unsicherer Ausblick
Die Lage auf dem chinesischen Immobilienmarkt ist ein Spiegelbild der Unsicherheiten, die die globale Wirtschaft derzeit prägen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und welche langfristigen Auswirkungen dies für China und die Weltwirtschaft haben könnte. Die Sorgen der Machthaber in Peking sind ein deutliches Zeichen dafür, dass das Land an einer kritischen Schwelle steht.
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