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11.02.2025
18:08 Uhr

Ampel-Debakel 2.0? Merz droht Koalitionszwang mit Rot-Grün

Die jüngste INSA-Umfrage zur Bundestagswahl 2025 offenbart ein politisches Dilemma, das viele konservative Wähler befürchtet haben: CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz könnte gezwungen sein, ausgerechnet mit jenen Parteien zu koalieren, deren desaströse Ampel-Politik das Land in die aktuelle Misere geführt hat.

Die ernüchternden Zahlen

Mit prognostizierten 30 Prozent für die Union und 15,5 Prozent für die SPD würde es für eine klassische schwarz-rote Koalition nicht mehr reichen. Die Grünen, die mit 13 Prozent als lachender Dritter dastehen könnten, würden damit zum Königsmacher aufsteigen - ein Albtraum für jeden konservativen Wähler.

Söders Dilemma und die grüne Versuchung

Besonders pikant: CSU-Chef Markus Söder hatte erst kürzlich auf dem Bundesparteitag eine klare Absage an jegliche Zusammenarbeit mit den Grünen erteilt. "Die Grünen wollen nicht weniger, sondern mehr Migration" - eine Position, die mit den Grundwerten der Union eigentlich unvereinbar sein sollte. Doch die politische Arithmetik könnte die Union in die Arme ihrer ideologischen Gegner treiben.

Die verpasste Alternative

Rein rechnerisch gäbe es mit der AfD (22 Prozent) eine klare bürgerliche Mehrheit. Doch die selbstauferlegte "Brandmauer" der Union verhindert diese Option - ein politisches Dogma, das sich die CDU-Führung möglicherweise noch teuer erkaufen wird.

FDP als letzter Ausweg?

Die FDP, derzeit bei mageren 4 Prozent, könnte theoretisch als Rettungsanker dienen. Doch ausgerechnet Merz torpedierte diese Option mit der Aussage "Vier Prozent sind vier Prozent zu viel für die FDP". Eine Strategie, die sich als fataler Fehler erweisen könnte.

"Ein Bundestag ohne FDP kann zu einer ganz neuen Koalition des Grauens kommen, die Steigerung der Ampel – Schwarz-Rot-Grün" - Christoph Meyer, FDP-Fraktionsvize

Düstere Aussichten für konservative Politik

Die Situation erinnert fatal an die Bildung der Ampel-Koalition: Wieder droht ein Bündnis, das niemand wirklich will, das aber durch die politische Arithmetik erzwungen wird. Die Gefahr besteht, dass zentrale konservative Wahlversprechen - etwa in der Migrations- und Wirtschaftspolitik - auf dem Altar der Koalitionsarithmetik geopfert werden.

 

Die hier dargestellten Meinungen und Einschätzungen entsprechen der redaktionellen Linie unseres Hauses. Wir empfehlen jedem Leser, sich durch eigene Recherchen ein umfassendes Bild der Situation zu verschaffen.

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