Baerbock attackiert Putin bei UN-Debatte: „Kann sich hinter Teenagerinnen verstecken“
Inmitten der eskalierenden Konflikte im Nahen Osten und der anhaltenden Ukraine-Krise hat die UN-Generaldebatte in New York begonnen. Außenministerin Annalena Baerbock nutzte die Bühne, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf zu kritisieren. Ihre Worte waren scharf und direkt: „Der stärkste Mann Ihres Landes kann sich hinter Teenagerinnen verstecken, die er entführt hat“, sagte sie in Anspielung auf die Verschleppung tausender Kinder aus der Ukraine nach Russland.
Selenskyj fordert verstärkten Druck auf Russland
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach vor dem UN-Sicherheitsrat und betonte die Notwendigkeit, Putin zum Frieden zu zwingen. „Russland kann nur zum Frieden gezwungen werden, und genau das ist nötig“, betonte Selenskyj. Er warnte zudem vor der Gefahr einer nuklearen Katastrophe durch russische Angriffe auf ukrainische Atomkraftwerke und forderte die internationale Gemeinschaft auf, den Druck auf Moskau zu erhöhen.
Britischer Außenminister verurteilt Russland
Der britische Außenminister David Lammy schloss sich den Verurteilungen an und warf Putin vor, aus Russland ein „Mafia-Imperium“ machen zu wollen. Er kritisierte die russischen Angriffe auf ukrainische Krankenhäuser und die Entsendung von Söldnern in afrikanische Länder. Lammy betonte, dass Russlands Handlungen die UN-Charta „zerreißen“ würden.
Chinas Unterstützung für den Iran
Am Rande der UN-Vollversammlung sicherte Chinas Außenminister Wang Yi dem Iran Unterstützung gegen „äußere Kräfte“ zu. Dies zeigt, wie komplex und vielschichtig die geopolitischen Spannungen sind, die die Welt derzeit prägen.
Baerbock skizziert Friedensplan
Baerbock skizzierte in ihrer Rede auch Eckpunkte für Friedensverhandlungen mit Russland. Sie betonte, dass Frieden für die Ukraine nur dann möglich sei, wenn das Land sicher sein könne, dass das Ende der Kämpfe nicht eine weitere Runde von Vorbereitungen in Russland bedeute. Dies betreffe sowohl die Ukraine als auch Moldau und Polen.
Erdogan vergleicht Netanjahu mit Hitler
Ein weiterer Eklat ereignete sich, als der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit Adolf Hitler verglich. „Netanjahu und seine Mörderbande müssen gestoppt werden“, sagte Erdogan und warf dem UN-Sicherheitsrat Tatenlosigkeit vor.
Biden ruft zur Unterstützung der Ukraine auf
US-Präsident Joe Biden rief die Weltgemeinschaft dazu auf, die Unterstützung für die Ukraine nicht aufzugeben. „Wir dürfen nicht müde werden. Wir können nicht wegschauen, und wir werden unsere Unterstützung für die Ukraine nicht aufgeben“, sagte Biden. Er betonte, dass Putin gescheitert sei, sein Ziel zu erreichen, die Ukraine zu zerstören.
Die UN-Generaldebatte zeigt einmal mehr die tiefen Gräben in der internationalen Politik. Während die Welt auf New York blickt, bleibt die Hoffnung auf Frieden ungewiss. Doch eines ist klar: Die Stimmen derjenigen, die für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen, werden nicht verstummen.
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