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16.10.2024
15:56 Uhr

BCG-Report: Globales M&A-Geschäft wächst, Deutschland bleibt zurück

BCG-Report: Globales M&A-Geschäft wächst, Deutschland bleibt zurück

Ein neuer Report der Boston Consulting Group (BCG) zeigt, dass das weltweite Geschäft mit Fusionen und Übernahmen (M&A) in den ersten drei Quartalen des Jahres um rund 10 Prozent gestiegen ist. Firmenjäger und Investmentbanker haben somit Grund für vorsichtigen Optimismus. Doch während sich der globale Markt erholt, bleibt Deutschland deutlich zurück.

USA als treibende Kraft

Der größte Treiber der Erholung ist derzeit die USA. In Nord- und Südamerika stieg der Wert der Fusionen und Übernahmen auf 958 Milliarden Dollar, eine Steigerung um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Davon entfielen knapp 880 Milliarden Dollar auf Nordamerika, wobei die meisten Käufer US-Unternehmen waren. Die USA und Kanada sind damit für mehr als die Hälfte des weltweiten M&A-Geschäfts verantwortlich.

Europa und Deutschland im Rückstand

Gegenüber den USA fällt Europa stark ab. Zwischen Januar und September wurden in Europa lediglich Unternehmen im Wert von 353 Milliarden Dollar gekauft oder fusioniert. Großbritannien und Schweden haben ihre Aktivitäten gegenüber dem Vorjahr jeweils mehr als verdoppelt, was zu einer Steigerung von insgesamt 14 Prozent führte. In Deutschland hingegen hat sich das M&A-Volumen mehr als halbiert, ein Rückgang um 52 Prozent. Auch Österreich verzeichnete einen Rückgang um rund ein Drittel (34 Prozent).

Die Schwäche des deutschen M&A-Marktes liegt insbesondere daran, dass Unternehmen aus Schlüsselbereichen wie der Autoindustrie oder dem Maschinenbau ihr Geld zusammenhalten und Sparprogramme aufgelegt haben. Statt teurer Übernahmen setzen viele Unternehmen derzeit auf strategische Kooperationen, wie die Zusammenarbeit zwischen VW und dem US-Autobauer Rivian zeigt.

Asien und die Rolle Chinas

In Asien ist das M&A-Volumen um 5 Prozent auf 263 Milliarden Dollar zurückgegangen, das tiefste Niveau seit zehn Jahren. Vor allem China verzeichnete einen Rückgang um 41 Prozent, der jedoch immer noch kleiner ausfiel als in Deutschland. Andere asiatische Länder wie Indien (plus 66 Prozent), Malaysia (132 Prozent), Singapur (48 Prozent) und Japan (37 Prozent) verzeichneten hingegen deutliche Zuwächse.

Deutsche Unternehmen und China

Deutsche Unternehmen versuchen sich zunehmend weniger abhängig von China zu machen, insbesondere in Bezug auf die Lieferketten. Jens Kengelbach, Leiter des M&A-Bereichs bei BCG, betonte gegenüber dem manager magazin, dass dies ein wichtiger Schritt sei, um die eigene Position zu stärken.

Zukunftsaussichten und Herausforderungen

Die Hoffnung, dass der Markt bereits in diesem Jahr zu einem kräftigen Comeback ansetzt, hat sich nicht erfüllt. Kengelbach ist jedoch zuversichtlich für die letzten Monate des Jahres. „In diesem Jahr halten sich viele Akteure am M&A-Markt noch an der Seitenlinie zurück“, so Kengelbach. „Aber wir sehen endlich einige Zeichen der Erholung.“ Vor allem in der Technologiebranche, der Energiebranche und im Finanzsektor sei wieder eine verstärkte Aktivität bei strategischen Übernahmen zu sehen.

Die Branche sieht sich weltweit einer verschärften Regulierung gegenüber. Strengere Vorgaben und Einsprüche von Kartellbehörden verlängern die Zeitspanne bis zum Abschluss einer Fusion oder Übernahme deutlich. Zudem schützen immer mehr Staaten Unternehmen, die sie zur kritischen Infrastruktur zählen, vor Übernahmen aus dem Ausland.

Ein weiterer Faktor sind die prall gefüllten Kassen der Private-Equity-Unternehmen, die auf rund 2 Billionen Dollar Cash sitzen. Spätestens 2025 könnte dies, gemeinsam mit weiter fallenden Zinsen, ein Faktor für die weitere Erholung des Marktes sein.

Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass Übernahmen im Bereich künstliche Intelligenz (KI) sowie größere „Green Deals“ dafür sorgen werden, dass die Tech- und Energiebranche auch mittelfristig im M&A-Geschäft vorneweg gehen. „Vor allem ESG-bezogene Themen ziehen hier an“, sagt Kengelbach.

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