Behördliche Willkür? Sachsen-Anhalt startet fragwürdige Waffenprüfung bei AfD-Mitgliedern
In einem höchst umstrittenen Vorgehen haben die Behörden in Sachsen-Anhalt damit begonnen, den legalen Waffenbesitz von AfD-Mitgliedern systematisch zu überprüfen. Diese Maßnahme, die viele Beobachter als politisch motiviert bezeichnen, zielt offenbar darauf ab, legal erworbene Waffenbesitzkarten zu entziehen.
Systematische Überprüfung trifft vor allem Jäger und Sportschützen
Nach Angaben des Innenministeriums wurden bereits die ersten fünf Widerrufsbescheide gegen Parteimitglieder ausgestellt. Ein weiteres Mitglied habe seinen Waffenschein unter dem entstehenden Druck "freiwillig" zurückgegeben. Insgesamt stünden derzeit 51 Fälle zur Überprüfung an - ein Vorgang, der bei vielen Bürgern die Frage aufwirft, ob hier nicht mit zweierlei Maß gemessen würde.
Fragwürdige rechtliche Grundlage
Besonders brisant erscheint die Tatsache, dass von den betroffenen 74 Waffenbesitzern in der AfD der Großteil aus Sportschützen (49) und Jägern (25) besteht - also Personen, die ihre Waffen für legitime Hobbys und traditionelle Tätigkeiten nutzen. Diese Bürger verfügen über insgesamt 330 legale Schusswaffen, darunter 99 Pistolen und 231 Gewehre.
Juristische Widersprüche offenbaren politische Dimension
Die rechtliche Situation erscheint dabei äußerst zweifelhaft. Während das Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt noch im April 2023 urteilte, dass eine AfD-Mitgliedschaft nicht automatisch zur waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit führe, nutzen die Behörden nun die Einstufung des Landesverbands durch den Verfassungsschutz als Vorwand für ihre Maßnahmen.
Die systematische Überprüfung einer bestimmten politischen Gruppe erinnert an Methoden, die man eigentlich in einem demokratischen Rechtsstaat nicht vermuten würde.
Traditionelle Werte unter Beschuss
Besonders besorgniserregend erscheint, dass hier gezielt gegen Träger traditioneller Werte wie das Jagdwesen und den Schießsport vorgegangen wird. Diese Aktivitäten haben in Deutschland eine jahrhundertelange Tradition und wurden bisher als wichtiger Teil unseres kulturellen Erbes betrachtet.
Die Entwicklung wirft die Frage auf, ob hier nicht unter dem Deckmantel des Rechtsstaats eine politisch motivierte Kampagne gegen unliebsame Oppositionelle geführt wird. Während legale Waffenbesitzer zunehmend unter Generalverdacht gestellt werden, bleiben andere gesellschaftliche Probleme ungelöst.
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