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16.09.2024
06:18 Uhr

Berlin und Brüssel fördern Waffen-Start-ups: Die Renaissance der Rüstungsindustrie

Berlin und Brüssel fördern Waffen-Start-ups: Die Renaissance der Rüstungsindustrie

Die zunehmenden geopolitischen Spannungen und der Ukrainekrieg haben zu einer verstärkten Förderung der Rüstungsindustrie durch Berlin und Brüssel geführt. Junge Unternehmen suchen vermehrt Kooperationen mit etablierten Rüstungsfirmen, um innovative Technologien zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Dabei spielen Venture-Capital-Fonds wie Lakestar und Project A eine zentrale Rolle. Diese Fonds investieren gezielt in Start-ups der Rüstungsindustrie, um die Entwicklung von Cyberabwehr, Kommunikationstechnologien und weiteren militärischen Systemen voranzutreiben.

Der NATO Innovation Fund: Ein Milliardenprojekt

Nach Ausbruch des Ukrainekrieges gründeten 24 europäische NATO-Staaten den NATO Innovation Fund (NIF) mit einem Volumen von einer Milliarde Euro. Der Fonds soll Start-ups und Fonds unterstützen, die in erfolgversprechende Rüstungsfirmen investieren. Ein Beispiel für ein gefördertes Unternehmen ist Arx Robotics, ein Münchner Start-up, das autonome unbemannte Bodenfahrzeuge entwickelt. Diese Fahrzeuge können sowohl militärisch als auch zivil genutzt werden, ein klassischer Dual-Use-Ansatz. Im Juni dieses Jahres erhielt Arx Robotics rund neun Millionen Euro, um seine Produktionskapazitäten auszubauen.

Quantum Systems: Drohnen für den Kriegseinsatz

Ein weiteres Münchner Start-up, Quantum Systems, setzt ebenfalls auf das Dual-Use-Prinzip und baut Überwachungsdrohnen, die sowohl zivil als auch militärisch eingesetzt werden können. Die deutsche Bundesregierung hat bereits rund 150 Drohnen des Unternehmens für den Kriegseinsatz in der Ukraine eingekauft. Quantum Systems konnte bisher mehr als 100 Millionen Euro an Fremdkapital gewinnen, darunter von Airbus Ventures und Thiel Capital.

Die Rolle der Technischen Universitäten

Die Universität der Bundeswehr in München und die Technische Universität München (TU) spielen eine zentrale Rolle bei der Förderung von Gründern im Rüstungssektor. Die TU München hat das Programm TUM Venture Labs entwickelt, um Start-ups zu unterstützen, die auf das Rüstungsgeschäft setzen. Der NATO Innovation Fund zeigt bereits Interesse an einigen Technologien, die bisher rein für zivile Nutzung vorgesehen waren.

Europäische Union fördert Rüstungsstart-ups

Auch die Europäische Union hat mit dem European Defense Fund (EDF) einen Fonds mit 1,1 Milliarden Euro neu aufgelegt. Der Fonds soll vor allem kleine und mittelständische Unternehmen unterstützen, die Probleme beim Zugang zu Kapital haben. 67 Millionen Euro der Summe sind speziell für diese Unternehmen bestimmt. Zudem sollen in den nächsten vier Jahren 100 Millionen Euro aus dem EDF sowie 75 Millionen Euro aus dem europäischen Innovationsfonds in Private-Equity- und Venture-Capital-Fonds fließen, wenn diese in Rüstungstechnologien investieren.

Helsing: Ein Unicorn der Rüstungsbranche

Das Münchner Start-up Helsing, spezialisiert auf KI-Systeme, wurde 2023 mit über einer Milliarde Dollar bewertet und rüstet den Eurofighter mit KI-Technologie aus. In der jüngsten Finanzierungsrunde im Juli dieses Jahres konnte Helsing zusätzliche 450 Millionen Euro an Risikokapital gewinnen. Die KI-Anwendung von Helsing soll neben Kampfflugzeugen auch in U-Booten und Panzern eingesetzt werden können.

Die Förderung von Rüstungsstart-ups durch staatliche und private Investoren zeigt, dass die Rüstungsindustrie in Europa eine Renaissance erlebt. Junge, innovative Unternehmen profitieren von massiven Investments und tragen zur technologischen Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit Europas bei.

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