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24.01.2025
09:07 Uhr

Boeing in der Krise: Milliardenverluste nach Gewerkschaftsstreik - Tausende Mitarbeiter müssen gehen

Der amerikanische Flugzeugbauer Boeing steckt tief in der Krise. Nach einem mehr als 50-tägigen Arbeitskampf in zwei Schlüsselwerken muss der Konzern nun einen deutlich höheren Quartalsverlust verkraften als zunächst erwartet. Die Zahlen für das vierte Quartal 2024 offenbaren die dramatische Situation des einst stolzen Vorzeigeunternehmens der US-Wirtschaft.

Verluste übersteigen alle Erwartungen

Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Pro Aktie verzeichnet Boeing einen Verlust von 5,46 Dollar - mehr als dreimal so viel wie von Analysten prognostiziert. Auch der Umsatz blieb mit 15,2 Milliarden Dollar deutlich hinter den Erwartungen von 16,5 Milliarden zurück. Diese Entwicklung könnte als Warnsignal für die gesamte amerikanische Wirtschaft gedeutet werden.

Gewerkschaftsstreik lähmt Produktion

Hauptverantwortlich für die desaströse Entwicklung war der ausgedehnte Arbeitskampf in zwei zentralen Produktionsstätten nahe Seattle. Die Gewerkschaften hatten ihre Machtposition geschickt ausgespielt und dem Management erhebliche Zugeständnisse abgerungen. Das Ergebnis: deutliche Lohnsteigerungen, die nun die Bilanz zusätzlich belasten.

Radikaler Stellenabbau als Rettungsversuch

In einem verzweifelten Versuch, das Ruder herumzureißen, greift Boeing-Chef Kelly Ortberg zu drastischen Maßnahmen. Etwa 17.000 Mitarbeiter - das entspricht zehn Prozent der Belegschaft - müssen ihren Hut nehmen. Eine Kapitalerhöhung um 21 Milliarden Dollar soll zusätzlich für frische Liquidität sorgen.

"Der Konzern sieht sich mit kurzfristigen Herausforderungen konfrontiert", formuliert es Ortberg diplomatisch. In Wahrheit könnte sich hier eine fundamentale Krise der amerikanischen Luftfahrtindustrie abzeichnen.

Düstere Aussichten für die Zukunft

Die Probleme bei Boeing werfen ein Schlaglicht auf die zunehmenden Schwierigkeiten traditioneller Industrieunternehmen im Spannungsfeld zwischen Gewerkschaftsforderungen und internationalem Wettbewerbsdruck. Die Frage drängt sich auf, ob das Management die richtigen Weichen für die Zukunft stellt oder ob hier ein weiteres Beispiel für den schleichenden Niedergang der amerikanischen Industrie zu beobachten ist.

Bereits im dritten Quartal musste Boeing Abschreibungen in Höhe von fünf Milliarden Dollar verkraften. Die jüngsten Entwicklungen lassen befürchten, dass dies erst der Anfang einer längeren Talfahrt sein könnte. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen ausreichen, um das Traditionsunternehmen wieder auf Kurs zu bringen.

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