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30.08.2024
05:43 Uhr

Bundesregierung plant drastische Maßnahmen nach Solingen-Anschlag

Bundesregierung plant drastische Maßnahmen nach Solingen-Anschlag

Nach dem mutmaßlich islamistischen Anschlag von Solingen hat die Bundesregierung ein umfassendes Maßnahmenpaket angekündigt. Dieses sieht unter anderem ein Messerverbot und die Streichung von Asylleistungen vor. Die Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stellten die Pläne am 29. August 2024 in Berlin vor.

Verschärfung des Waffenrechts und Einsatz von Tasern

Ein zentrales Element des neuen Sicherheitspakets ist die Verschärfung des Waffenrechts. Messer sollen auf Volksfesten, Sportveranstaltungen und ähnlichen öffentlichen Anlässen verboten werden. Darüber hinaus wird ein generelles Verbot von Springmessern eingeführt. Die Bundespolizei erhält künftig die Befugnis, verdachtsunabhängige stichprobenartige Kontrollen durchzuführen, um das Verbot durchzusetzen.

Ein weiteres kontroverses Thema ist der Einsatz von Tasern. Diese Elektroimpulsgeräte sollen der Bundespolizei zur Verfügung gestellt werden, um sich bei Konflikten, insbesondere in großen Menschenmengen, durchsetzen zu können. Kritiker warnen jedoch vor den potenziell tödlichen Folgen bei Personen mit schwachen Herzen.

Gesichtserkennung und Künstliche Intelligenz

Die Polizei soll künftig auch Gesichtserkennungssoftware einsetzen können. Diese Technologie ermöglicht den biometrischen Abgleich von Internetdaten, um gesuchte Personen schneller zu identifizieren. Datenschützer kritisieren diese Maßnahme, da sie fehleranfällig sei und zu Diskriminierung führen könne. Das Bundeskriminalamt (BKA) soll zudem Künstliche Intelligenz zur Analyse polizeilicher Daten einsetzen dürfen.

Verschärfung des Asylrechts

Flüchtlingen, die ohne triftigen Grund in ihr Heimatland reisen, soll der Schutzstatus entzogen werden. Zudem soll der Bezug von Sozialleistungen gestoppt werden, wenn Flüchtlinge bereits in einem anderen EU-Staat Leistungen erhalten können. „Wir werden ein besonders schwerwiegendes Ausweisungsinteresse definieren bei Straftaten, die mit einem Messer begangen werden und zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem halben Jahr führen“, erklärte Innenministerin Faeser.

Mehr Befugnisse für Sicherheitsbehörden

Die Sicherheitsbehörden erhalten erweiterte Befugnisse. Das Bundeskriminalamt und das Zollkriminalamt sollen künftig bei der Prüfung von waffenrechtlichen Erlaubnissen einbezogen werden. Darüber hinaus sollen mehr Befugnisse für den Verfassungsschutz bei Finanzermittlungen gegen islamistischen Terrorismus eingeführt werden.

Reaktionen und Kritik

Die Maßnahmen stoßen in der Bevölkerung auf breite Zustimmung. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa halten 87 Prozent der Befragten Abschiebungen auch nach Syrien und Afghanistan für angemessen. 73 Prozent unterstützen den Vorschlag, ausreisepflichtigen Ausländern keine Sozialleistungen zu zahlen. Ein generelles Verbot zum Tragen von Messern befürworten 68 Prozent.

Die geplanten Maßnahmen könnten jedoch auch zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft führen. Insbesondere die verdachtsunabhängigen Kontrollen und der Einsatz von Gesichtserkennungssoftware stehen in der Kritik, da sie das Risiko von Diskriminierung und Racial Profiling erhöhen könnten.

Fazit

Die Bundesregierung reagiert auf den Anschlag von Solingen mit einem umfassenden Maßnahmenpaket, das weitreichende Konsequenzen für die Sicherheits- und Migrationspolitik hat. Während die Mehrheit der Bevölkerung die Maßnahmen unterstützt, bleibt abzuwarten, wie sie in der Praxis umgesetzt werden und welche Auswirkungen sie auf die Gesellschaft haben werden.

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