
Bundestagswahl 2025: Zwischen Stillstand und brodelnder Unzufriedenheit
Die anstehende Bundestagswahl am 23. Februar 2025 präsentiert sich als paradoxes Schauspiel: Während der Ausgang bereits vorgezeichnet scheint, wächst die Nervosität in der politischen Landschaft spürbar. Die etablierten Parteien klammern sich verzweifelt an ihre Macht, während die Realität der deutschen Misere immer deutlicher zutage tritt.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Aktuelle Umfragen zeichnen ein ernüchterndes Bild: Die CDU/CSU liegt mit 29 Prozent vorne, gefolgt von der AfD mit 21 Prozent. Die SPD dümpelt bei 16 Prozent, die Grünen bei mageren 12 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht kommt auf 6 Prozent, die Linke auf 5 Prozent. Die FDP droht mit 4 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern.
Migration und Wirtschaft als Kernthemen
Für 31 Prozent der Wähler ist die Migration das wichtigste Thema, dicht gefolgt von wirtschaftlicher Entwicklung und Inflation mit 26 Prozent. Die grüne Klimahysterie spielt für die Mehrheit der Bürger hingegen keine wahlentscheidende Rolle. Bezeichnenderweise verlassen jährlich rund 220.000 gut ausgebildete junge Deutsche das Land - ein deutliches Zeichen für den Niedergang des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
Das Versagen der etablierten Politik
Die selbsternannte "demokratische Mitte" hat sich mit ihrer "Brandmauer"-Strategie selbst in eine Sackgasse manövriert. Statt dringend notwendiger Reformen droht eine Fortsetzung der gescheiterten Politik: Weitere De-Industrialisierung, steigende Steuern und Abgaben sowie eine drohende Aufweichung der Schuldenbremse.
Die Demokratie überlebt nur, wenn sie die Postdemokratie überwindet. Die Spannung zwischen dem, was verteidigt wird, und dem, was geschehen muss, wird immer deutlicher.
Die Union am Scheideweg
Friedrich Merz und die CDU haben sich festgelegt: Mit jenen, mit denen sie ihr Programm durchsetzen könnten, wollen sie nicht koalieren. Mit jenen, die ihre Ziele torpedieren, streben sie dagegen ein Bündnis an. Diese politische Schizophrenie könnte die Union teuer zu stehen kommen.
Der wahre Kampf um Deutschlands Zukunft wird erst nach der Wahl beginnen. Die Frage ist nicht, ob das marode System der Merkel-Ära zusammenbricht, sondern wann.
Hinweis der Redaktion: Dies ist ein Meinungsbeitrag. Jeder Leser ist angehalten, sich durch eigene Recherche ein umfassendes Bild zu machen.

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