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24.09.2024
10:13 Uhr

Chinas Konjunkturpaket: Aktienmärkte in Aufruhr

Chinas Konjunkturpaket: Aktienmärkte in Aufruhr

Die chinesische Zentralbank, die People's Bank of China (PBoC), hat am Dienstag ein umfassendes Stimulus-Paket vorgestellt, das darauf abzielt, das Wirtschaftswachstum des Landes anzukurbeln. Diese Maßnahmen wurden von den Aktienmärkten begeistert aufgenommen und führten zu einem deutlichen Anstieg der großen Indizes wie dem Hang Seng, dem China A50 und dem CSI 300, die alle um mehr als 3 % zulegten.

Einflussreiche Maßnahmen der Zentralbank

Der Gouverneur der PBoC, Pan Gongsheng, gab auf einer seltenen Pressekonferenz bekannt, dass der Mindestreserve-Satz auf den niedrigsten Stand seit mindestens 2020 gesenkt wurde. Auch der 7-Tage-Reverse-Repo-Satz wurde herabgesetzt. Dies ist das erste Mal seit einem Jahrzehnt, dass beide Sätze am selben Tag angepasst wurden.

Zusätzlich kündigte Pan Liquiditätshilfen in Höhe von mindestens 500 Milliarden Yuan (71 Milliarden USD) für den Aktienmarkt an. Eine neue Swap-Fazilität soll es Wertpapieren, Fonds und Versicherungsgesellschaften ermöglichen, die PBoC zum Kauf von Aktien anzuzapfen. Darüber hinaus wird die Einrichtung eines Aktienstabilisierungsfonds geprüft, um den Markt weiter zu unterstützen.

Unterstützung für den Immobilienmarkt

Ein weiteres Element des Pakets ist die Unterstützung des angeschlagenen Immobilienmarktes. Die Kreditkosten für ein Hypothekenvolumen von bis zu 5,3 Billionen Dollar sollen gesenkt werden, und es wird eine Lockerung der Vorschriften für den Kauf von Zweitwohnungen geben. Fonds und Broker dürfen künftig auf PBoC-Mittel zugreifen, um Aktien zu kaufen.

Marktreaktionen und Analystenmeinungen

Die Aktienmärkte reagierten positiv auf das Paket. Der CSI 300 legte um 3,85 % zu und verzeichnete damit den fünften Handelstag in Folge Gewinne. Der China A50 und der Hang Seng stiegen ebenfalls um mehr als 3,5 %.

Analysten begrüßten die Maßnahmen, warnten jedoch, dass sie möglicherweise nicht ausreichen, um die Ausgaben der chinesischen Verbraucher wieder anzukurbeln. Ken Wong von Eastspring Investments Hong Kong erklärte: „Es ist schwer zu sagen, welche Zauberformel alles lösen kann. Akkommodierende geldpolitische Lockerungsmaßnahmen sind gut, doch es muss mehr getan werden, um das Wachstum im vierten Quartal zu festigen.“

Versuch, das Wachstum anzutreiben

Die Maßnahmen der PBoC umfassen die Ankurbelung der Kreditvergabe der Banken, die Senkung der Kreditkosten für Hypotheken und die Möglichkeit für Fonds und Makler, die Mittel der Zentralbank für den Kauf von Aktien zu nutzen. Billy Leung von Global X Management in Sydney kommentierte: „Dies ist ein klarer Versuch, dem langsameren Wachstum in China entgegenzuwirken, vor allem, da die Wirtschaft in Bereichen wie dem verarbeitenden Gewerbe und den Verbraucherausgaben unterdurchschnittlich abschneidet.“

Viele Marktteilnehmer bezweifeln jedoch, dass die Maßnahmen ausreichen werden, um die Verbrauchernachfrage ausreichend zu stimulieren. Nigel Peh von Timefolio Asset Management Co. sagte: „Viele der Probleme sind nachfrage- oder vertrauensgesteuert. Die Wirksamkeit dieser Regierungsmaßnahmen bleibt abzuwarten.“

Während die Aktienmärkte von dem Stimulus profitierten, reagierten die Staatsanleihen mit Verlusten. Chinas 10-jährige Renditen stiegen um zwei Basispunkte auf 2,05 % und machten damit einen früheren Rückgang auf 2 % wett.

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