Das große Zittern beginnt: Gold vor richtungsweisenden Tagen, Produzentenaktien auf der Kippe
Die kommenden Tage könnten für den Goldmarkt entscheidend sein. Während sich Investoren fragen, ob das Edelmetall eine neue Rallye starten oder in eine große Korrektur fallen wird, stehen zahlreiche wirtschaftliche Daten und Entwicklungen im Fokus, die den Goldpreis beeinflussen könnten.
Zahlreiche Daten könnten Goldpreis in eine Richtung drängen
Der Monatsbeginn bringt eine Vielzahl an Konjunktur- und Preisdaten mit sich, die für den Goldmarkt von großer Bedeutung sind. Besonders der US-Arbeitsmarktbericht für Juni, der am kommenden Freitag (05. Juli) veröffentlicht wird, dürfte entscheidend sein. Neben der Zahl der neugeschaffenen Stellen exLandwirtschaft wird auch die Entwicklung der Stundenlöhne genau beobachtet. Diese Daten könnten maßgeblich für die Entscheidungen des FOMC der Fed bei ihrer nächsten Sitzung am 30. und 31. Juli sein.
Das hält Gold am Boden
Die Renditen der wichtigen 10-jährigen US-Staatsanleihen sind zuletzt wieder gestiegen. Der US-Dollar zeigt sich stark und lässt für Goldoptimisten wenig Hoffnung. Der US-Dollar-Index steht kurz davor, den Widerstandsbereich von 106 Punkten zu durchbrechen, was weiteres Aufwärtspotenzial eröffnen könnte. Ob dies gelingt, hängt stark von der Qualität der anstehenden US-Daten ab. Die Bestände physisch besicherter Gold-ETFs, wie dem SPDR Gold Shares, sinken weiterhin, was zusätzlichen Druck auf den Goldpreis ausübt.
Druck auf wichtige Unterstützung steigt
Der jüngste Erholungsversuch des Goldpreises scheiterte deutlich vor der Marke von 2.400 US-Dollar, was den Druck auf die zentrale Unterstützungszone von 2.300 US-Dollar bis 2.280 US-Dollar erhöhte. Ein Rücksetzer unter die 2.280 US-Dollar könnte die Schleusen in Richtung 2.070 US-Dollar öffnen. Hingegen würde ein Anstieg über 2.450 US-Dollar das Chartbild auf der Oberseite deutlich verbessern.
Produzentenaktien auf der Kippe
Ein Blick auf den Arca Gold Bugs Index (HUI) zeigt, dass der Index zuletzt den Widerstandsbereich um 273 Punkte nicht durchbrechen konnte. Dies hätte frischen Wind in die Entwicklung des Index bringen und zu einem Test der 295 Punkte bis 300 Punkte führen können. Das Szenario steht nun auf wackligen Beinen, da der kurzfristige Abwärtstrend dem HUI zu schaffen macht. Sollte der Index unter die wichtige Unterstützung von 260 Punkten fallen, könnten deutliche Abgaben in Richtung 240 Punkte folgen, wo unter anderem die 200-Tage-Linie verläuft.
Investoren sollten die kommenden Tage genau beobachten, da wichtige wirtschaftliche Daten und Entwicklungen den Goldmarkt nachhaltig beeinflussen könnten. Die Lage bleibt angespannt und die Unsicherheit ist hoch.
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