
Desaströse Umfragewerte: Deutsche haben kein Vertrauen in neue Regierung
Die kommende Bundesregierung startet unter einem denkbar schlechten Stern. Wie das aktuelle RTL/ntv-Trendbarometer offenbart, befindet sich das Vertrauen der Bürger in die künftige Koalition bereits vor Amtsantritt im Keller. Die Zahlen zeichnen ein erschütterndes Bild vom Zustand unserer Demokratie.
Ernüchternde Prognosen für die neue Regierung
Die Deutschen haben die Hoffnung auf Besserung offenbar aufgegeben. Gerade einmal ein Drittel der Befragten glaubt, dass es mit Deutschland unter der neuen Regierung bergauf gehen könnte. Eine deutliche Mehrheit von 63 Prozent rechnet nicht mit positiven Veränderungen - ein vernichtendes Urteil, noch bevor die erste Amtshandlung vollzogen wurde.
Friedrich Merz - ein Kanzler ohne Rückhalt
Besonders alarmierend gestaltet sich die Situation für den designierten Bundeskanzler Friedrich Merz. Nur etwa ein Drittel der Deutschen schenkt dem CDU-Politiker ihr Vertrauen. Eine überwältigende Mehrheit von 63 Prozent spricht ihm die Fähigkeit ab, das Land erfolgreich zu führen. Selbst in den eigenen Reihen scheint die Begeisterung überschaubar - einzig die Unionswähler stehen mehrheitlich hinter ihm.
AfD profitiert von Politikverdrossenheit
Die desolate Stimmung spiegelt sich auch in den Parteipräferenzen wider. Die AfD konnte ihre Spitzenposition mit 26 Prozent sogar noch ausbauen, während die Union einen weiteren Prozentpunkt einbüßte. Die einstige Volkspartei SPD dümpelt bei mageren 14 Prozent - ein historischer Tiefstand. Bemerkenswert: 70 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass nur eine wirklich gute Regierungsarbeit den Höhenflug der AfD stoppen könnte.
Dramatischer Vertrauensverlust in etablierte Parteien
Die Kompetenzwerte der etablierten Parteien befinden sich im freien Fall. Gerade einmal 20 Prozent trauen der Union zu, die Probleme des Landes zu lösen. Bei der SPD sind es sogar nur noch 7 Prozent. Fast die Hälfte der Deutschen traut keiner einzigen Partei mehr zu, die drängenden Herausforderungen zu bewältigen - ein Armutszeugnis für unsere politische Klasse.
Die Zahlen offenbaren eine tiefe Kluft zwischen Bürgern und politischer Führung. Das Vertrauen in die Problemlösungskompetenz der etablierten Parteien scheint nachhaltig erschüttert. Die neue Regierung steht vor der gewaltigen Aufgabe, dieses verlorene Vertrauen zurückzugewinnen. Ob dies mit dem aktuellen Personal gelingen kann, darf angesichts der verheerenden Umfragewerte bezweifelt werden.
Die Daten basieren auf Erhebungen des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL Deutschland. Zwischen dem 22. und 28. April wurden 2004 Personen befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik