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11.11.2024
09:58 Uhr

Deutsche Wirtschaft kämpft mit massivem Auftragsmangel

Deutsche Wirtschaft kämpft mit massivem Auftragsmangel

Die deutsche Wirtschaft leidet derzeit unter dem größten Auftragsmangel seit der Finanzkrise 2009. Laut einer aktuellen Umfrage des Münchner Ifo-Instituts klagten im Oktober 41,5 Prozent der Unternehmen über mangelnde Aufträge, nach 39,4 Prozent im Juli. Die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands wird dadurch erheblich gebremst.

Industrie besonders stark betroffen

In der Industrie berichtete fast jedes zweite Unternehmen (47,7 Prozent) von fehlendem Neugeschäft. Besonders betroffen sind Kernbranchen wie der Maschinenbau sowie die Metall- und Elektroindustrie. „Die im September wieder gestiegenen Auftragsbestände können ein Hoffnungssignal sein“, erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Aber es ist noch ein weiter Weg zu gehen, bis die Bücher wieder voll sind.“

Dienstleistungssektor ebenfalls in der Krise

Auch der Dienstleistungssektor bleibt von der Krise nicht verschont. Der Anteil der Unternehmen, die über einen Auftragsmangel klagen, stieg leicht von 31,2 auf 32,1 Prozent. Besonders der Transportsektor leidet unter der schlechten Industriekonjunktur. Rund zwei Drittel der Personalagenturen berichten von mangelnden Aufträgen aufgrund der schwachen Arbeitsnachfrage. „Leiharbeiter sind in der aktuellen Lage weniger gefragt“, so Wohlrabe.

Gastronomie und Veranstaltungsbranche unter Druck

Etwas mehr als ein Drittel der Gastronomiebetriebe haben zu wenig Gäste. In der Veranstaltungsbranche liegt der Anteil der Unternehmen, die von zu wenigen Aufträgen berichten, bei 48,5 Prozent – nach 38,5 Prozent im Juli. „Die Großereignisse haben sicherlich etwas Kaufkraft für kleinere Konzerte und Veranstaltungen abgezogen“, sagte Wohlrabe. Im Sommer sorgten Pop-Stars wie Taylor Swift und Adele für volle Arenen, was kleinere Veranstaltungen benachteiligte.

Ein Lichtblick für Berater

Rechts- und Steuerberater sowie Wirtschaftsprüfer blicken im Moment weniger sorgenvoll auf ihre Auftragslage. Der hohe Bürokratie- und Regulierungsaufwand beschert ihnen eine hohe Nachfrage nach Beratung. Dies zeigt, dass inmitten der allgemeinen Wirtschaftskrise bestimmte Sektoren dennoch profitieren können.

Politische Implikationen und Ausblick

Die aktuellen Zahlen des Ifo-Instituts werfen ein Schlaglicht auf die wirtschaftspolitischen Herausforderungen, vor denen Deutschland steht. Die aktuelle Bundesregierung, insbesondere die Grünen, müsste dringend Maßnahmen ergreifen, um die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren und die Auftragslage der Unternehmen zu verbessern. Es bleibt abzuwarten, ob die politischen Entscheidungsträger die richtigen Maßnahmen ergreifen werden, um die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen.

Die deutsche Wirtschaft benötigt dringend einen Kurswechsel, um den Auftragsmangel zu beheben und die konjunkturelle Entwicklung zu fördern. Traditionelle Werte und eine starke Wirtschaft sind unerlässlich, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

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