Die Ironie der selbstzerstörerischen Energiesanktionen: EU in der Rezession, Russland im Wachstum
Die Energiesanktionen, die der Westen als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine gegen Russland verhängt hat, könnten sich als ein klassisches Beispiel für das berühmte Sprichwort "sich in den Fuß schießen" erweisen. Während die westliche Welt sich selbst in eine Wirtschaftsrezession stürzt, verzeichnet Russland hohe Wachstumsraten. Ein paradoxes Ergebnis, das die Frage aufwirft, ob die Sanktionen wirklich das erreicht haben, was sie sollten.
Die Folgen der Sanktionen
Die von den USA angeführten Sanktionen, die den Energiesektor Russlands betreffen, haben eine veritable Energiekrise in Europa ausgelöst. Die Europäer müssen nun russisches Öl mit Aufschlag über indische Raffinerien und teures Flüssiggas aus den USA und dem Nahen Osten kaufen. Die Russen verkaufen ihr Öl und Gas nun an Länder, die ihre nationalen Wirtschaftsinteressen über eine vorgebliche Moral stellen.
Die Auswirkungen auf die Wirtschaft
Die Auswirkungen auf die Wirtschaft sind verheerend. Während die Wirtschaft der Europäischen Union stagniert und Länder wie Deutschland und Österreich in eine Rezession abrutschen, verzeichnet Russland ein anhaltend hohes Wirtschaftswachstum. Im dritten Quartal wuchs die russische Wirtschaft um 5,5 Prozent, nachdem sie im zweiten Quartal bereits um beeindruckende 4,9 Prozent wuchs. Selbst bei den Öleinnahmen vermeldet Moskau höhere Einnahmen als noch vor den Sanktionen.
Energiesanktionen: Ein Schuss ins eigene Knie?
Energiesanktionen sind generell keine gute Idee. Öl und Gas bedeuten Energie und Energie bedeutet Sicherheit. Energie ist der Treibstoff und das Schmiermittel der Wirtschaft. Die Europäer, die im Gegensatz zu den Nordamerikanern keine ausreichenden Energiereserven besitzen, haben sich hier ein Problem geschaffen. Die benötigten Mengen an Energieträgern können nicht einfach so kurzfristig aus anderen produzierenden Ländern umgeleitet werden.
Die Sanktionen gegen andere Länder
Die Sanktionen gegen Länder wie Venezuela und den Iran haben gezeigt, dass sie die Regimes nicht schwächen oder gar zu Regime Changes führen. Die Europäer haben sich selbst geschwächt, ohne dabei den Russen auch nur irgendwie substanziellen Schaden zuzufügen.
Fazit
Die Energiesanktionen gegen Russland sind ein Paradebeispiel für eine Politik, die sich gegen die eigenen Interessen richtet. Statt Russland zu schwächen, hat der Westen sich selbst in eine Rezession gestürzt, während Russland hohe Wachstumsraten verzeichnet. Es ist an der Zeit, dass die Politik ihre Strategie überdenkt und sich auf Lösungen konzentriert, die im besten Interesse ihrer eigenen Bürger liegen.