Dramatische Entwicklung: Europas größtes Sägewerk meldet Insolvenz an
Die wirtschaftliche Talfahrt in Deutschland setzt sich ungebremst fort. Mit der Ziegler Holding GmbH aus der Oberpfalz trifft es nun einen der bedeutendsten Arbeitgeber der Region. Das Traditionsunternehmen, das auf eine 75-jährige Geschichte zurückblickt und als größtes Sägewerk Europas gilt, musste am 20. November Insolvenz beim Amtsgericht Weiden anmelden.
Dominoeffekt: Weitere Gesellschaften von Insolvenz betroffen
Was zunächst nur die Holdinggesellschaft betraf, hat sich innerhalb weniger Tage zu einer regelrechten Insolvenzwelle entwickelt. Der eingesetzte Insolvenzverwalter Volker Böhm bestätigte, dass mittlerweile auch die Ziegler Holzindustrie GmbH und die naturheld GmbH Insolvenzanträge stellen mussten. Zwei weitere Gesellschaften - das Pelletwerk Ziegler Naturenergie GmbH und die Holzzentrum Ziegler GmbH - würden in Kürze folgen.
Erschreckende Dimensionen der Unternehmenskrise
Die Ziegler Group, die noch 2022 einen Milliardenumsatz verzeichnete, beschäftigt insgesamt 3.200 Mitarbeiter an 34 Standorten in Deutschland, Schweden und Rumänien. Fast ein Drittel der Belegschaft ist nun von der Insolvenz betroffen. Die Löhne und Gehälter sind zwar durch das Insolvenzgeld vorerst gesichert, dennoch herrscht große Unsicherheit unter den Beschäftigten.
Die dramatische Entwicklung in der Baubranche hat nun auch einen der wichtigsten Akteure der Holzindustrie in die Knie gezwungen.
Krise in der Baubranche als Hauptursache
Als Hauptgrund für die finanzielle Schieflage wird die anhaltende Krise in der Bauindustrie genannt. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In Bayern stiegen die Insolvenzen in der Baubranche im ersten Halbjahr um alarmierende 25,8 Prozent. Diese Entwicklung ist besonders bitter, da die Ziegler-Gruppe in den vergangenen Jahren durch Zukäufe einen ambitionierten Wachstumskurs verfolgt hatte.
Teil einer besorgniserregenden Entwicklung
Die Insolvenz der Ziegler Group reiht sich in eine lange Liste von Unternehmenspleiten ein, die Deutschland derzeit erschüttern. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) meldet für das dritte Quartal die höchste Zahl an Unternehmensinsolvenzen seit 2010. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Bundesregierung nicht greifen und dringender Handlungsbedarf besteht.
Weitere prominente Insolvenzfälle der jüngsten Zeit:
- Ein traditionsreicher Motorenhersteller mit 150 Mitarbeitern
- Eine bekannte Traditionsbäckerei
- Die Deko-Kette Depot (27 Filialschließungen bis Jahresende)
- Ein deutscher Weltmarktführer
Diese Entwicklung wirft ein bezeichnendes Licht auf den Wirtschaftsstandort Deutschland, der unter der Last überbordender Bürokratie, hoher Energiekosten und einer verfehlten Wirtschaftspolitik zunehmend an Attraktivität verliert.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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