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06.12.2024
14:31 Uhr

Dramatische Entwicklung: Scholz holt im Kanzlerduell auf - Wirtschaftskrise bleibt größte Sorge der Deutschen

Dramatische Entwicklung: Scholz holt im Kanzlerduell auf - Wirtschaftskrise bleibt größte Sorge der Deutschen

Die politische Landschaft in Deutschland zeigt bemerkenswerte Verschiebungen: Der Vorsprung des CDU-Politikers Friedrich Merz gegenüber Bundeskanzler Olaf Scholz in der Kanzlerfrage schmilzt dramatisch. Laut dem aktuellen Politikbarometer für ZDF und Tagesspiegel würden nun 43 Prozent der Befragten Scholz ihre Stimme geben - ein Plus von vier Prozentpunkten. Merz liegt mit 45 Prozent nur noch hauchdünn vorne.

Vertrauensverlust in die politische Führung

Besonders alarmierend erscheint die Tatsache, dass keinem der potenziellen Kandidaten echte Kanzlerkompetenz zugesprochen wird. Friedrich Merz erreicht mit 40 Prozent noch die höchsten Eignungswerte, während Olaf Scholz mit 31 Prozent und Robert Habeck mit 30 Prozent deutlich dahinter zurückbleiben. Diese Zahlen würden auf eine tiefgreifende Vertrauenskrise in die politische Führung des Landes hindeuten.

Grüne profitieren trotz Wirtschaftskrise

Erstaunlicherweise können ausgerechnet die Grünen, deren Wirtschaftspolitik häufig kritisch gesehen wird, in den Umfragen zulegen. Sie erreichen nun 14 Prozent - ein Plus von zwei Prozentpunkten. Die Union behauptet mit 33 Prozent ihre Spitzenposition, während die SPD bei schwachen 15 Prozent verharrt. Die AfD kommt auf 17 Prozent.

Dramatische Lage für kleinere Parteien

Besonders prekär stellt sich die Situation für FDP und Linke dar. Die Liberalen würden mit vier Prozent den Einzug in den Bundestag verpassen, die Linke liegt mit drei Prozent noch deutlicher unter der Fünf-Prozent-Hürde. Das neu gegründete BSW erreicht immerhin fünf Prozent.

Die Wirtschaftslage bereitet den Deutschen weiterhin die größten Sorgen. Nach einem schwachen Jahr 2023 rechnen Experten auch 2024 mit einer weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation.

Klares Votum für Sparkurs statt neuer Schulden

In der Frage der Wirtschaftsförderung zeigt sich ein deutliches Bild: Über 60 Prozent der Befragten sprechen sich für eine stärkere staatliche Unterstützung der Wirtschaft aus. Allerdings sollte diese nach Meinung von 53 Prozent der Befragten durch Einsparungen im Haushalt finanziert werden. Nur ein Viertel befürwortet die Aufnahme neuer Schulden - eine klare Absage an die bisherige Schuldenpolitik der Ampel-Koalition.

Beliebtheitsranking der Politiker

Im Ranking der wichtigsten Politiker führt weiterhin Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit deutlichem Abstand, gefolgt von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Bemerkenswert erscheint der weitere Beliebtheitsverfall der meisten anderen Spitzenpolitiker, insbesondere bei Christian Lindner (FDP) und den Vertretern der Opposition.

Die Umfrage basiert auf 1433 Befragungen und wurde Anfang Dezember durchgeführt. Der statistische Fehlerbereich liegt bei etwa drei Prozentpunkten.

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