Dramatischer Zwischenfall: Boeing 737 Max 8 in Luftnotlage
Erneut steht eine Boeing 737 Max 8 im Zentrum eines brisanten Zwischenfalls. Bereits vor fünf Monaten kam es zu einem Notfall mit diesem Flugzeugtyp. Nun war eine Maschine von Southwest Airlines betroffen.
Schockmoment in elf Kilometern Höhe
Wie die Federal Aviation Agency (FAA) kürzlich mitteilte, startete der Southwest Airlines Flug am 25. Mai 2024 vom Flughafen Phoenix, Arizona nach Oakland in Kalifornien. An Bord befanden sich 175 Passagiere. Eine Stunde nach dem Start begann das Flugzeug plötzlich heftig zu schwanken. Dabei gierte das Heck hin und her. Die Piloten reagierten schnell und konnten die Maschine nach einiger Zeit stabilisieren, sodass sie etwa eine Stunde später sicher in Oakland landete. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Technische Probleme und kritische Vergangenheit
Nach der sicheren Landung stellten Techniker einen starken Schaden an der Boeing 737 Max 8 fest. Insbesondere die Standby Rudder PCU, eine Power Control Unit des Seitenruders, war beschädigt. Dies ist ein kritisches Bauteil, das für die Steuerung des Seitenruders und somit für die Flugstabilität verantwortlich ist. Bereits in der Vergangenheit führte eine fehlerhafte PCU zu Abstürzen von Boeing 737 Maschinen, bei denen zwischen 1991 und 1994 insgesamt 157 Menschen starben. Auch der Typ Max 8 hatte seit 2018 bereits zwei Abstürze mit Todesfolge zu beklagen.
Weitere Untersuchungen nach Turbulenzen
Die FAA klassifizierte den Vorfall vom 25. Mai als „Unfall“. Das beschädigte Flugzeug, registriert unter der Kennung N8825Q, verblieb zunächst in Oakland und wurde erst am 6. Juni zur Reparatur nach Everett, bei Seattle im US-Bundesstaat Washington, zum Hersteller Boeing überführt.
Kontroverse um Sicherheitsstandards
Bereits im Vorfeld der Vorfälle beschuldigten ehemalige Ingenieure von Boeing den Konzern, beim Auslassen wichtiger Tests Geld gespart zu haben und somit die Sicherheit von vielen Passagieren massiv zu gefährden. Unklar bleibt, inwiefern das Unternehmen etwas mit dem Tod von Whistleblower und ehemaligen Ingenieur John „Mitch” Barnett zu tun haben könnte. Barnett wurde am 9. März 2024 in seinem Truck in Charleston, South Carolina, tot aufgefunden. Laut örtlicher Polizei handle es sich um einen Suizid, doch Kritiker und Unterstützer zweifeln an dieser Aussage. Boeing bestreitet die schweren Vorwürfe und teilte öffentliches Beileid mit.
Was bedeutet „Dutch Roll“?
Der Begriff „Dutch Roll“ beschreibt ein seitlich gerichtetes Schlingern des Flugzeugs, vergleichbar mit der Bewegung von Schlittschuhläufern, die die Außenkante ihrer Schlittschuhe benutzen, um sich über das Eis zu bewegen. Diese Bewegung kann für die Stabilität des Flugzeugs gefährlich werden, wie es bei der betroffenen Boeing 737 Max 8 der Fall war.
Die erneuten Probleme mit der Boeing 737 Max 8 werfen ein kritisches Licht auf die Sicherheitsstandards des US-Flugzeugbauers. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen Boeing ergreifen wird, um das Vertrauen der Passagiere wiederherzustellen und solche Zwischenfälle in Zukunft zu verhindern.
- Themen:
- #Insolvenzen
- #Übernahmen-Fussion
⚡ Einmalige Verlängerung ⚡ Die Stunde Null Sichern Sie sich nur noch heute bis 23:59 Uhr unsere Freiheits-Pakete die Dominik Kettner exklusiv für Sie zusammengestellt hat
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik