Droht eine zweite Inflationswelle? Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
Inmitten einer unsicheren wirtschaftlichen Lage steht die Welt möglicherweise vor einer zweiten Inflationswelle. Die jüngsten wirtschaftlichen Daten aus den USA lassen befürchten, dass die Inflationsgefahr noch längst nicht gebannt ist. Ein genauerer Blick auf die revidierten Arbeitsmarktzahlen und die Entwicklungen auf den Rohstoff- und Immobilienmärkten verdeutlicht die prekäre Lage.
Manipulierte Arbeitsmarktdaten und ihre Folgen
Vor einigen Monaten wurde berichtet, dass die Beschäftigungszahlen in den USA um mindestens 800.000 Stellen zu hoch geschätzt wurden. Diese Korrektur, die zweitgrößte in der Geschichte der USA, wirft ein düsteres Licht auf die Glaubwürdigkeit der veröffentlichten Daten. Es wird spekuliert, dass diese Manipulation darauf abzielte, die Wirtschaft robuster erscheinen zu lassen, als sie tatsächlich ist. Dies erschwert die Analyse der tatsächlichen Wirtschaftslage erheblich.
Steigende Inflation und ihre Auslöser
Die Inflationsdaten könnten ebenfalls manipuliert worden sein, um die öffentliche Wahrnehmung vor den anstehenden Wahlen zu beeinflussen. Alle Indikatoren deuten darauf hin, dass eine neue Phase der Inflation bevorsteht. Die Erhöhung der Frachttarife im Seetransport kündigt einen Anstieg der Herstellerpreise in den USA an. Bereits 2020 ging der Anstieg der Frachttarife dem Erwachen der Inflation um sechs Monate voraus. Der Kampf gegen die Inflation ist also noch lange nicht gewonnen.
Immobilienmarkt und Rohstoffpreise
Auch der amerikanische Immobilienmarkt zeigt keine Anzeichen eines Preisrückgangs. Die Preise für Wohnimmobilien sind höher denn je, und der Zugang zu Immobilienbesitz wird immer schwieriger. Eine Tür, die vor einem Jahr noch 3000 Dollar kostete, wird mittlerweile für 10.000 Dollar verkauft. Gleichzeitig bleiben die Lieferzeiten für Produkte wie Stromwandler und Generatoren lang. Auch Agrarrohstoffe wie Kaffee haben einen schwindelerregenden Preisanstieg erlebt.
Geldmarkt und Liquiditätsblase
Die Inflation bleibt auf ihrem höchsten Niveau seit 40 Jahren, doch der Markt rechnet aktuell mit einer Senkung der US-Leitzinsen bei der nächsten Sitzung der Fed. Die amerikanischen Währungsfonds haben in der ersten Monatshälfte des August Zuflüsse von rund 90 Milliarden Dollar verzeichnet, was einen neuen historischen Rekordwert darstellt. Die langwierigen Bemühungen der Zentralbanken, den Märkten Liquidität zu entziehen, könnten durch eine sich selbst erhaltende Liquiditätsblase zunichte gemacht werden.
Gold als sicherer Hafen
Während die Liquiditätsangebote steigen und die Menge der verfügbaren Sachwerte abnimmt, sind alle Zutaten für ein Wiederaufflammen der Inflation gegeben. Es fehlt nur noch ein Funke, der das Pulverfass erneut entzündet. Angesichts dieser unsicheren Lage stellt sich die Frage, ob es wirklich vernünftig ist, an eine Zinssenkung zu denken. Der Goldkurs, der einen Rekord nach dem anderen aufstellt, deutet darauf hin, dass der Auslöser der neuen Inflationsphase nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Das gelbe Metall warnt uns, dass wir kurz vor einem weiteren geldpolitischen Fehler der US-Notenbank stehen könnten.
In diesen unsicheren Zeiten bietet Gold eine stabile und sichere Anlageform. Es ist ratsam, einen Teil seines Vermögens in Edelmetalle zu investieren, um sich gegen die drohende Inflation abzusichern.
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