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16.02.2024
14:46 Uhr

E-Scooter-Start-up Tier: Fusion als Rettungsanker in stürmischen Zeiten

E-Scooter-Start-up Tier: Fusion als Rettungsanker in stürmischen Zeiten

Die einst blühende E-Scooter-Branche sieht sich mit rauen Winden konfrontiert, und das Start-up Tier, einst mit 1,7 Milliarden Euro bewertet, muss nun eine Fusion mit dem kleineren Konkurrenten Dott eingehen. Lawrence Leuschner, der Gründer von Tier, gab Einblicke in die Notwendigkeit dieser Entscheidung und sprach über die Herausforderungen und Pläne für die Zukunft.

Marktkonsolidierung als Überlebensstrategie

Im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Capital, das zeitweise auf STERN.de zu lesen ist, erklärte Leuschner, dass die Konsolidierung des Marktes eine unumgängliche Maßnahme sei. "Als einer der größten Player wollten wir dabei vorweggehen", so Leuschner. Die Wahl fiel auf Dott, da beide Unternehmen eine ähnliche Vision der Zukunft teilen und Wert auf Nachhaltigkeit und Sicherheit legen.

Die Fusion: Mehr als nur eine Akquisition

Trotz der Dominanz von Tier im europäischen Markt, mit Präsenz in rund 400 Städten im Vergleich zu Dotts 50, ist diese Fusion kein Zusammenschluss auf Augenhöhe. Leuschner, der in den Aufsichtsrat wechselt, betonte die Wichtigkeit, das Beste aus beiden Unternehmen zu vereinen. Interessanterweise wird nicht er, sondern Dott-CEO Henri Moissinac die Leitung des neuen Unternehmens übernehmen. Dies zeugt von einem strategischen Schachzug, der darauf abzielt, die unternehmerische Philosophie, die eine strengere Kostendisziplin vorsieht, zu integrieren.

Der steinige Weg zur Profitabilität

Die E-Scooter-Branche, die einst als Goldgrube galt, steht nun vor der Herausforderung, Gewinne zu erzielen. Leuschner gab zu, dass die Anpassung an die veränderten Kapitalmärkte und der Fokus auf Profitabilität eine schwierige Aufgabe darstellen. "Das Unternehmen kann sehr stolz darauf sein, dass wir das Ebitda von minus 63 Prozent im Jahr 2022 auf minus 15 Prozent im Jahr 2023 reduziert haben", so Leuschner.

Politische Hürden und die Zukunft der Mobilität

Während einige Städte wie Berlin die Anzahl der E-Scooter begrenzen und Paris den kommerziellen Verleih sogar verboten hat, bleibt Leuschner optimistisch. Er betont, dass die Branche dieses Jahr gewachsen ist und nachhaltige Mobilität von vielen Städten vorangetrieben wird. Zudem sei Tier nicht nur auf E-Scooter beschränkt, sondern generiert bereits 40 Prozent der Umsätze aus der E-Bike-Sparte.

Kritische Betrachtung der Start-up-Strategien

Die aktuelle Lage wirft ein kritisches Licht auf die oft risikofreudigen Expansionsstrategien von Start-ups. Die Pandemie, geopolitische Spannungen und eine drohende Rezession haben gezeigt, dass ein aggressives Wachstum nicht immer die beste Herangehensweise ist. Leuschner räumt ein, dass man im Nachhinein immer schlauer sei, aber betont, dass viele Entscheidungen damals durchaus sinnvoll erschienen.

Ausblick und persönliche Pläne

Trotz der aktuellen Herausforderungen blickt Leuschner positiv in die Zukunft und sieht großes Potenzial für das fusionierte Unternehmen. Was seine persönliche Zukunft angeht, so bleibt er seiner Gründermentalität treu und schließt die Möglichkeit eines neuen Start-ups nicht aus.

Fazit

Die E-Scooter-Krise zeigt, dass selbst die innovativsten Geschäftsmodelle nicht gegen die volatilen Kräfte des Marktes immun sind. Die Fusion von Tier und Dott könnte ein Weckruf für die Branche sein, sich auf nachhaltige Geschäftsmodelle und verantwortungsbewusste Expansion zu konzentrieren. Für Anleger und Kunden bleibt zu hoffen, dass diese Konsolidierung zu einer stabileren und profitableren Zukunft der urbanen Mobilität führt.

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