Einbruch bei Neuzulassungen von E-Autos: Ampel-Ziele in Gefahr
Die aktuellen Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes zeigen ein bedenkliches Bild: Der Absatz von Elektrofahrzeugen in Deutschland ist im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um alarmierende 22,5 Prozent zurückgegangen. Mit lediglich 44.942 Neuzulassungen stellt dieser Rückgang einen starken Einbruch dar. Die Verkaufszahlen von Benzin- und Dieselfahrzeugen blieben hingegen mit mehr als 200.000 nahezu unverändert. Insgesamt ergibt sich ein Minus bei den Neuzulassungen von 5,7 Prozent.
Die Rolle der Subventionen
Die Beratungsgesellschaft EY sieht die Ursache für den drastischen Rückgang bei den Zulassungen von E-Autos in den reduzierten Subventionen für diese Fahrzeuge. Die Bundesregierung hat seit diesem Jahr die Kaufprämien für E-Autos gesenkt und zudem auf Privatpersonen beschränkt. Ab dem kommenden Jahr soll die Förderung weiter heruntergefahren werden. Dies könnte zu der Schlussfolgerung führen, dass E-Autos ohne Subventionen offenbar nicht attraktiv genug für die Käufer sind.
Die Autoindustrie fordert Fortsetzung der Subventionen
Angesichts dieser Entwicklung hat die Autoindustrie bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gefordert, die Subventionen fortzusetzen. Andernfalls wäre das Ziel der Ampel, bis 2030 insgesamt 15 Millionen E-Autos auf die Straße zu bringen, nicht erreichbar. Derzeit sind lediglich 1,5 Millionen von ihnen zugelassen. Um das Ziel zu erreichen, müsste sich diese Zahl in den nächsten sechs Jahren verzehnfachen. Eine Herausforderung, die angesichts der aktuellen Entwicklung zunehmend unrealistisch erscheint.
Scholz bleibt optimistisch
Trotz der besorgniserregenden Zahlen bekräftigte Scholz bei einem Besuch bei BMW das Ziel der Ampel. Er äußerte sich in Anlehnung an seine Vorgängerin Angela Merkel (CDU) mit den Worten: „Das wird unser Land schaffen.“ Doch angesichts des aktuellen Einbruchs bei den Neuzulassungen von E-Autos und der Tatsache, dass die Subventionen weiter reduziert werden sollen, wirkt dieser Optimismus eher wie ein Wunschdenken.
Die Frage bleibt: Können E-Autos ohne staatliche Subventionen überhaupt überleben? Und ist das ehrgeizige Ziel der Ampelregierung, bis 2030 15 Millionen E-Autos auf die Straße zu bringen, realistisch oder nur eine politische Illusion?
Schutz vor Unsicherheit durch Edelmetalle
Angesichts dieser Unsicherheiten im Automobilsektor könnte es für Anleger ratsam sein, auf sichere Anlageklassen wie Edelmetalle zu setzen. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte hinweg als stabile Wertanlagen bewährt und bieten Schutz vor wirtschaftlichen Unsicherheiten und Inflation. Anleger, die auf langfristige Sicherheit und Stabilität setzen, sollten daher Edelmetalle in Betracht ziehen.
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