Elon Musk kritisiert Olaf Scholz: Bundesregierung reagiert gelassen
Die jüngste Äußerung von Tech-Milliardär Elon Musk über Bundeskanzler Olaf Scholz hat für Aufsehen gesorgt. Musk, der als Unterstützer von Donald Trump bekannt ist, schrieb auf seiner Plattform X: „Olaf ist ein Narr.“ Dieser Kommentar folgte auf Berichte über den Zusammenbruch der Ampelkoalition. Die Reaktion der Bundesregierung ließ nicht lange auf sich warten.
Gelassene Reaktion der Bundesregierung
Am Freitag äußerte sich die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann zu Musks Kommentar. In der Bundespressekonferenz in Berlin sagte sie: „Es herrscht eben auf X Narrenfreiheit.“ Damit spielte sie auf die unregulierte Natur der Plattform unter Musks Führung an. Gleichzeitig betonte Hoffmann, dass die Bundesregierung weiterhin auf X aktiv bleiben werde, da soziale Medien ein wichtiges Mittel seien, um die Arbeit der Regierung zu erklären und zu kommunizieren.
Kontroverse um Musks Plattform
Seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk im Oktober 2022 sind zahlreiche umstrittene Entscheidungen getroffen worden. Diverse Verschwörungstheoretiker und Rechtsextremisten wurden entsperrt, und radikale sowie hetzerische Inhalte werden oft nicht mehr moderiert. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass viele Politiker, Wissenschaftler und normale Nutzer die Plattform verlassen haben. Es gibt Forderungen, dass auch Politiker die Plattform nicht länger durch ihre Präsenz unterstützen sollten.
Robert Habeck kehrt zurück
Trotz der Kontroversen hat sich Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kürzlich wieder auf X zurückgemeldet. Habeck hatte sich 2019 aufgrund eigener Fehler beim Twittern und einem Datenleak aus dem Netzwerk verabschiedet. In einem neuen Beitrag schrieb er: „Orte wie diesen den Schreihälsen und Populisten zu überlassen, ist leicht. Aber es sich leicht zu machen, kann nicht die Lösung sein. Nicht heute. Nicht in dieser Woche. Nicht in dieser Zeit. Deshalb bin ich wieder auf X.“
Die Bedeutung von X für die Bundesregierung
Die Bundesregierung hatte bereits kurz nach Musks Einstieg angekündigt, die Entwicklung der Plattform genau zu beobachten. Regierungssprecher Steffen Hebestreit mahnte im Oktober 2022, dass Twitter aufgrund seiner Wirkung für die Öffentlichkeit eine besondere Verantwortung zukomme. Trotz der Bedenken sind zahlreiche Regierungsmitglieder, Ministerien und Ämter weiterhin auf X aktiv. Bundeskanzler Olaf Scholz hat auf der Plattform über 900.000 Follower.
Die jüngsten Entwicklungen rund um die Plattform X und die Äußerungen von Elon Musk zeigen einmal mehr die Herausforderungen und Spannungen, die durch die Nutzung sozialer Medien entstehen. Während einige Politiker die Plattform verlassen, sehen andere wie Habeck die Notwendigkeit, weiterhin präsent zu sein, um den Diskurs nicht den extremen Stimmen zu überlassen.
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