
Energiekrise spitzt sich zu: Deutsche Gasspeicher leeren sich in besorgniserregendem Tempo
Die deutsche Energiepolitik steht erneut vor einem Scherbenhaufen. Die Gasspeicher der Nation entleeren sich in einem alarmierenden Tempo, das selbst Experten überrascht. Mit einem aktuellen Füllstand von nur noch 59,9 Prozent (Stand: 23.01.2025) zeigt sich einmal mehr, wie fragil die Energieversorgung in Deutschland geworden ist.
Grüne Energiewende zeigt ihre Schattenseiten
Besonders pikant: Die jüngste "Dunkelflaute" vom 15. bis 21. Januar offenbarte schonungslos die Schwächen der von der Ampelkoalition favorisierten "Energiewende". Während Windkraft- und Photovoltaikanlagen praktisch am Boden lagen, mussten konventionelle Gaskraftwerke die Stromversorgung mit einer Leistung von bis zu 20 Gigawatt sicherstellen - das Dreizehnfache des normalen Verbrauchs.
Dramatischer Rückgang der Speicherkapazitäten
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Innerhalb eines Monats sank der Füllstand von 82,6 auf 59,9 Prozent. Seit dem 8. Januar beschleunigte sich der Verfall dramatisch - täglich verschwinden 1,1 Prozentpunkte aus den Speichern. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnten die Reserven bereits im April vollständig erschöpft sein.
Mehrere Faktoren verschärfen die Situation
Die Gründe für diese bedrohliche Entwicklung sind vielschichtig:
- Drastisch gesunkene Gasimporte seit Jahresbeginn
- Massive Steigerung der Gasexporte ins Ausland
- Erhöhter Strombedarf durch wetterbedingte Ausfälle erneuerbarer Energien
- Überdurchschnittlich kalte Temperaturen
Fragwürdiges Krisenmanagement der Bundesregierung
Während der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) noch beschwichtigt und auf den "warmen Winter" verweist, bleiben kritische Fragen unbeantwortet. Was passiert, wenn Deutschland im Februar von einer längeren Kältewelle heimgesucht wird? Die Ampelkoalition scheint auf diese Situation nicht vorbereitet zu sein.
Der Gaspreis in Europa reagiert bereits auf die angespannte Situation. Der niederländische TTF-Gaskontrakt erreichte mit 51 Euro je Megawattstunde den höchsten Stand seit Oktober 2023.
Europäische Dimension der Krise
Die Situation in Deutschland spiegelt sich auch in anderen EU-Ländern wider. Mit einem durchschnittlichen Füllstand von nur 57,6 Prozent liegen die europäischen Gasspeicher deutlich unter dem Vorjahresniveau. Besonders prekär ist die Lage in Frankreich, wo nur noch 41,7 Prozent der Speicherkapazitäten gefüllt sind.
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr die Folgen einer ideologiegetriebenen Energiepolitik, die die Versorgungssicherheit dem klimapolitischen Wunschdenken unterordnet. Die Rechnung dafür werden am Ende die Bürger und die Wirtschaft zahlen müssen.

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik